
Die Alte Brauerei in der Bahnhofstraße/B26 in Gemünden hat am frühen Montagnachmittag im hinteren Bereich lichterloh gebrannt. Aus dem Dach und dem Geschoss darunter schlugen Flammen. Die Feuerwehr, alarmiert um 14.15 Uhr, war auch am Abend noch mit vielen Fahrzeugen und Einsatzkräften im Einsatz. Eine große Rauchsäule stand über dem Gebäude. Flammen waren eine halbe Stunde nach Alarmierung nicht mehr zu sehen. Die Bundesstraße war auch am Abend noch gesperrt. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen im umliegenden Bereich geschlossen zu halten.

Benedict Rottmann, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands, berichtete von vor Ort, dass etwa 100 bis 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz sind. "Aktuell ist der Brand unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht", sagte er gegen 15.30 Uhr. Zwei Drehleitern der Feuerwehren Gemünden und Lohr waren im Einsatz, weitere Feuerwehren wurden gleich zu Beginn nachalarmiert.
Zunächst unklar, ob sich Personen im Gebäude aufhalten
Ob sich in dem Gebäude Personen aufhielten, konnte Rottmann zunächst nicht sagen. Von der Pressestelle der Polizei Unterfranken hieß es auf Anfrage, dass das Gebäude wohl leerstand, dass es die Feuerwehr aber absuche. Dabei fand sich niemand. Offenbar aufgrund der Suche wurde zwischenzeitlich 45 Minuten lang der Strom in dem Bereich abgeschaltet. Die Brandursache war am Nachmittag zunächst unklar. Die Kripo ermittelt. Der Schaden wird sechsstellig geschätzt.
Das obere Dach musste am Abend noch wegen Glutnestern komplett abgedeckt werden, so Rottmann am Abend. Auch das THW war im Einsatz.
Die Alte Brauerei, in der bis 1922 gebraut wurde und die bis vor einigen Jahren noch eine Gaststätte war, war vor einiger Zeit verkauft worden. Der neue Eigentümer habe große Ideen gehabt, hieß es kürzlich im Gemündener Stadtrat, als es um das Thema Leerstände in der Stadt ging. Es sei auch angefangen worden zu sanieren, aber dann herrschte wieder Stillstand.
