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Himmelstadt
Meinung: Auf die Fragen zur Unterkunft in Himmelstadt hätte es früher Antworten geben müssen
Mit dem Infoabend haben die am Projekt Beteiligten gezeigt, dass sie die Sorgen der Himmelstadter hören. Deutlich wurde aber auch, was bisher bei der Kommunikation schieflief.
Bürgermeister Herbert Hemmelmann führte durch den Abend. Rund 300 Himmelstadter waren in die Mehrzweckhalle gekommen, um ihre Fragen zu stellen und Sorgen zu formulieren.
Foto: Patty Varasano | Bürgermeister Herbert Hemmelmann führte durch den Abend. Rund 300 Himmelstadter waren in die Mehrzweckhalle gekommen, um ihre Fragen zu stellen und Sorgen zu formulieren.
Stefanie Koßner
 |  aktualisiert: 15.04.2025 02:40 Uhr

Die geplante Unterkunft für Geflüchtete bewegt Himmelstadt. Das wurde bereits bei der Gemeinderatssitzung im Februar deutlich, als der Ratssaal aus allen Nähten platzte. Die Himmelstadter fühlen sich zu spät und nicht gut genug informiert. Dabei wird die Unterkunft, in der maximal 80 Personen unterkommen sollen, das Leben im Ort verändern. Umso wichtiger war nun die Infoveranstaltung in der Mehrzweckhalle.

Ein Punkt, der dabei immer wieder angesprochen wurde, war die Integration. Wie kann die gelingen, wenn die Himmelstadter nicht miteinbezogen werden und schon vor dem Bau Informationen zu langsam tröpfeln? Auch wenn zwei private Investoren bauen, sollte die Regierung von Unterfranken als künftige Betreiberin der Unterkunft ihre Art und den Zeitpunkt der Kommunikation überdenken.

Die Behörde hat sicher kein Interesse daran, dass die Stimmung schon vor dem Baustart hochkocht und sich Gerüchte verbreiten. Dass die Bürgerinnen und Bürger viele ihrer Fragen erst Wochen nach Bekanntwerden der Baupläne bei der Infoveranstaltung loswerden konnten, beweist, dass es vorher an Kommunikation gemangelt hat.

Die Himmelstadter sollen sich bei der Integration ehrenamtlich engagieren. Dafür ist gegenseitiges Verständnis notwendig. Und das schafft man nicht, indem man die Betroffenen vor vollendete Tatsachen stellt. 

 
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Kommentare
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  • Walter Winheim
    Die Himmelstadter sollen sich ehrenamtlich engagieren während sich die privaten Imvestoren die Taschen vollstopfen .
    Was soll man da noch sagen?
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