
Mehrere Böschungsbrände haben am Donnerstagnachmittag den Zugverkehr zwischen Karlstadt und Veitshöchheim lahmgelegt. An der Baustelle an der B27 bei Veitshöchheim fing deshalb ein vollgetankter Bagger Feuer und brannte aus. Ein weiterer Böschungsbrand ereignete sich in Karlstadt an der B27 auf Höhe der Geschäftsstelle des Technischen Hilfswerks. Er konnte schnell gelöscht worden.

Auf der Bahnstrecke zwischen Würzburg und Gemünden kam es deshalb ab 14 Uhr zu Verspätungen und Teilausfällen. Wie die Bahn auf Nachfrage mitteilte, wurde die Teilstreckensperrung zwischen Gemünden und Retzbach um 16.30 Uhr aufgehoben. Zwischen Retzbach und Veitshöchheim liefen die Löscharbeiten auf Flächen abseits der Gleise jedoch noch länger.
Die Integrierte Leitstelle in Würzburg ging davon aus, dass die Brände durch einen Zug mit Heißläufer versursacht worden sind. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken vermutet auf Nachfrage, dass ein Güterzug dafür verantwortlich war. Bereits im Juli 2022 hatte die heiß gelaufene Bremse eines Güterzugs zu mehreren Bränden zwischen Wernfeld und Himmelstadt geführt.
Zunächst fuhren noch Züge zwischen Gemünden und Würzburg
Lichterloh brannte ein vollgetankter Bagger, als die Freiwillige Feuerwehr Veitshöchheim an die Bahnlinie nördlich der Auffahrt auf die aktuell noch gesperrte B27 Richtung Würzburg (Anschluss-Stelle Birkental) gerufen wurde. Um 13.57 Uhr hatte die zuständige Bundespolizei den Alarm ausgelöst, weil die Bahnböschung in Brand geraten war, wodurch auch der Baubagger Feuer fing.
Für Florian Fischer war es der erste Brandeinsatz als neuer Feuerwehrkommandant. Sorgen habe ihm bereitet, dass die Oberleitung der Bahnlinie nicht gleich abgeschaltet wurde und zunächst noch Züge vorbeifuhren, ehe dann auf sein Verlangen hin der Fahrbetrieb auf der Strecke bis Gemünden stillgelegt wurde.

Den Veitshöchheimern zur Hilfe eilten die Feuerwehren aus Thüngersheim, Zell und die Berufsfeuerwehr Würzburg. Insgesamt waren 50 Feuerwehrleute im Einsatz. Deren Hauptaufgabe war, die Versorgung mit Löschwasser sicherzustellen. Die Wasserzufuhr erfolgte über den Nothydranten an der Steige. Personen wurden keine verletzt, sodass der herbeigeeilte Rettungsdienst nichts zu tun hatte.
Wie Einsatzleiter Fischer um kurz nach 16 Uhr mitteilte, müssten die Einsatzkräfte jetzt noch ausgelaufenen Diesel entsorgen und den Bewuchs der Bahnböschung mit Wasser kühlen.
In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass die Bahnpolizei den Brandalarm ausgelöst habe. Diese gibt es allerdings seit 1990 nicht mehr, zuständig ist die Bundespolizei. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Keiner verletzt, Feuer aus.
Gute Arbeit von den Feuerwehren. Danke
danke für den Hinweis! Der Fehler wurde im Artikel verbessert.
Mit freundlichen Grüßen
Stefanie Koßner
Redaktion