Gleich mehrere Brände hat ein Güterzug mit heiß gelaufenen Bremsen am Montagmittag am Bahndamm an der Strecke zwischen Wernfeld und Himmelstadt (Lkr. Main-Spessart) verursacht. Das teilte Benedict Rottman, der Pressesprecher der Kreisbrandinspektion Main-Spessart, auf Nachfrage dieser Redaktion mit. Ursache war demnach ein technischer Defekt, aufgrund dessen sich die Bremsen teilweise nicht geöffnet hätten. Die Bahnstrecke zwischen Aschaffenburg und Würzburg, über die momentan auch ICE-Züge fahren, musste deshalb für rund zweieinhalb Stunden gesperrt werden. Hunderte Reisende saßen an den umliegenden Bahnhöfen fest. Während des Einsatzes wurde auch die daneben verlaufende Bundesstraße zeitweise voll gesperrt.
Neun Feuerwehren aus der Umgebung waren ab 12.30 Uhr mit 80 bis 100 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz. Der kurz hinter Karlstadt, in Richtung Würzburg, stehen gebliebene Güterzug wurde mit Wasser gekühlt.
Schnelles Eingreifen verhinderte Schlimmeres
Durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte ging keine Gefahr mehr von dem mit Diesel beladenen Zug aus, sagte Rottmann. Sie konnten den Brand innerhalb von weniger als einer Stunde ohne Komplikationen löschen. Nachdem der Zug zum Abstellgleis nach Retzbach gefahren wurde, wurde die Streckensperrung in beide Richtungen wieder aufgehoben.
Hunderte Fahrgäste im Bahnhof gestrandet
Im Bahnhof in Gemünden saßen während der Sperrung laut Rottmann ungefähr 600 Personen fest. Davon seien 300 bis 400 in im Bahnhof stehenden Zügen gesessen. Auf der Strecke zwischen den Bahnhöfen seien während der Sperrung keine Züge gestanden. Das Rote Kreuz habe am Gemündener Bahnhof, wo es keine Toiletten gibt, eine Einsatzleitung aufgebaut und die Betroffenen mit Wasser versorgt. Mit am Einsatz für die Personenbetreuung beteiligten sich die Feuerwehr Gemünden, die Feuerwehr Langenprozelten, der Notfallmanager der Bahn und die Bundespolizei.
Die Fahrgäste im Bahnhof Karlstadt beschwerten sich über die schlechte Kommunikation der Deutschen Bahn. Im Viertelstundentakt hätten sich die Angaben und Gründe für Zugverspätungen und -ausfälle geändert. "Wir wurden immer wieder vertröstet", ärgerte sich Günther Ruf. Zudem standen manche Ausfälle nicht in der Bahn-App.
Die Bahn nimmt den Verkehr wieder auf
Der Zugverkehr aus Bamberg wurde zwischen Schweinfurt und Aschaffenburg über Gemünden und die Züge aus Aschaffenburg zwischen Gemünden und Bamberg über Schweinfurt umgeleitet. Ein eingerichteter Busnotverkehr zwischen Gemünden und Würzburg fuhr zudem alle Unterwegshalte an. Zwei Stunden nach dem Vorfall warteten die Fahrgäste in Karlstadt immer noch auf den Schienenersatzverkehr.
Was ist der Unterschied zwischen Schienenersatzverkehr und Busnotverkehr?
Wo sind diese Busse abgefahren?
Bis 14.45 Uhr habe ich keinen Bus gesehen..Da waren bereits fast 2,5 Std. vergangen..
Es hätte mindestens 20 Busse gebraucht um die Menge an Personen zu transportieren da 90% Gepäck dabei hatte..Zum Teil riesige Koffer..Dazu noch Fahrradgruppen..
Der Busnotverkehr war der Schienenersatzverkehr - in diesem Fall gibt es keinen Unterschied.
Umgebungspläne für die Abfahrtsorte des Schienenersatzverkehrs findet man auf der Website der Deutschen Bahn.
Mit freundlichen Grüßen
Nicolas Rösch, Main-Post Redaktion
Aber..Ich stand bis 14.45 Uhr am Bahnhofsvorplatz und habe keinen Schienenersatzverkehr gesehen. .da ich ja selbst Richtung Würzburg wollte..wahrscheinlich ist der erst danach eingetroffen..
Und es hat auch nicht jeder ein Handy sowie Internet..Da sollte dann doch schon etwas mehr Info von Bahnseite kommen.. Ich bin Vielfahrer und gerne mit dem Zug unterwegs..beruflich wie privat..aber gestern war schon etwas grenzwertig.
Auf der Autobahn stehen nicht 500- 600 Leute auf einem engen Bahnsteig..diese Leute haben ihr Gepäck dabei..Fahrrad sowie zum Teil "Schrankgroße " Koffer..Dann kommt die Parole am Bahnhofsplatz stehen Busse bereit und alle wollen dahin..wer den Bahnhof Gemünden kennt weiß was es heißt von Gleis 7 zu 2 zu gehen ohne Gepäck..durch die Riesenkoffer die der Besitzer/in oft nicht mal tragen konnte war dieses Chaos pur..
Man hat die Leute einfach aus dem RE von Frankfurt geworfen um diesen wieder nach Frankfurt fahren zu lassen und dank 9 € Ticket waren diese sowas von rappelvoll..die Züge nach Bamberg wurden nach einiger Zeit über das Werntal geschickt aber der große Rest ist in Gemünden gestrandet..
Ich durfte mittendrin sein.. habe es aber dann nach fast 3 Stunden ohne Information vorgezogen wieder nachhause zufahren da sich mein Termin eh erledigt hatte.. um 14.45 Uhr gab es noch keine Info wie es weiter geht..