Mit Karl-Friedrich Bock ist am Mittwoch, 22. Juni, der langjährige Trainer der Rudergesellschaft Marktheidenfeld (RGM) im Alter von 88 Jahren gestorben.
Bock wurde im März 1934 im schlesischen Breslau, der heutigen Stadt Wroclaw in Polen, geboren. Im Jahr 1963 kam er aus beruflichen Gründen nach Marktheidenfeld. Er arbeitete zunächst für die Firma Braun im Außendienst, später für andere Betriebe im Elektronikbereich. Bis zu seinem Tod lebte er in Marktheidenfeld. Der 88-Jährige hinterlässt zwei Töchter mit ihren Familien.
Seine große Leidenschaft galt der Rudergesellschaft Marktheidenfeld. Er engagierte sich dort von Anfang an erfolgreich als Trainer und übernahm später auch Verantwortung als Bootswart und Mitglied des Vorstands. Vor 20 Jahren erhielt er dafür die Ehrenmitgliedschaft.
Etablierung des Vereins im Deutschen Rudersport
Von den ersten sportlichen Erfolgen hat er die RGM zu Deutschen Meisterschaften und internationalen Erfolgen geführt und zu einer festen Größe im Deutschen Rudersport entwickelt und etabliert.
Etwa 650 Vereinssiege wurden unter seiner Regie errudert, sagte Thomas Stamm, Vereinsvorsitzender und jetziger Marktheidenfelder Bürgermeister, in einer Laudatio zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft 2002. Höhepunkt von Frieder Bocks Trainerkarriere war wohl der Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaft seiner Schützlinge Bruno Perner und Dietmar Hamberger im Zweier ohne Steuermann im Jahr 1979 in Moskau.
