Ein Fazit zum ersten Semester städtische Musikschule zog Leiter Mike Bräutigam vor dem Ausschuss zur Stadtentwicklung am Dienstag. "Es ist gut gelaufen", meinte er. Seit September 2022 ist das städtische Musikinstitut in eine Musikschule umgewandelt. Die Schülerzahl betrug zum Jahreswechsel 140. Neun Lehrkräfte sind im Einsatz.
Als besonders erfreulich wertet Bräutigam, dass die Musikschule in allen fünf städtischen Kitas die musikalische Früherziehung anbietet. Zudem gebe es ein Angebot der Früherziehung und einen Eltern-Kind-Kurs für Kleinkinder in den Räumen der Musikschule in der Würzburger Straße. Es seien aktuell 51 Kinder in Früherziehung angemeldet.
Kooperation mit Schulen
Für das kommende Schuljahr sei eine Kooperation mit der Grundschule Marktheidenfeld geplant. Dort soll der praktische Musikunterricht für möglichst viele Schüler zugänglich gemacht werden. Die Musikschule will laut Bräutigam Kindern aus allen Bevölkerungsteilen den Zugang zum aktiven Musizieren vereinfachen. Die Stadträte Burkhard Wagner und Susanne Rinno begrüßten das Vorgehen, der Musikunterricht sollte ihrer Meinung nach auch an der Förderschule und Mittelschule angeboten werden.
Stadtrat Martin Harth lobte "die freundliche Übernahme", meinte aber, von den bei der Umwandlung angenommenen 200 Schülern sei man noch "eine Ecke weg". Bräutigam sieht die Musikschule noch im Wachsen. Perspektivisch werde eine Fachkraft für Streichinstrumente gesucht, sagte er. Auch der Verband der Musikschulen, dem die Musikschule Marktheidenfeld beigetreten ist, verlangt zur Förderung ein breites Angebot vieler Instrumente.
Man solle der Einrichtung Zeit geben, sich zu entwickeln, meinte Stadtrat Ludwig Keller. Auf seine Nachfrage hin wurde erklärt, dass circa die Hälfte der Musikschüler aus den Umlandgemeinden komme. Daraus ergebe sich die Frage nach einer Beteiligung an den Kosten, hieß es in der Sitzung.
