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Main-Spessart
Machbarkeitsstudie zur Biosphärenregion Spessart gibt grundsätzlich grünes Licht
Am Donnerstagabend wurde in Lohr das Ergebnis der Untersuchung vorgestellt. Die Chancen stehen gut, es gibt jedoch noch einige Hürden, die vor einer Bewerbung bewältigt werden müssen.
Am Donnerstagabend wurde in Lohr das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zum Biosphärenreservat Spessart vorgestellt. Das Bild zeigt den Blick auf den Ort Neuendorf und den Spessart.
Foto: Johannes Ungemach | Am Donnerstagabend wurde in Lohr das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zum Biosphärenreservat Spessart vorgestellt. Das Bild zeigt den Blick auf den Ort Neuendorf und den Spessart.
Katrin Amling
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:23 Uhr

Der bayerische Teil des Spessarts könnte eine Biosphärenregion werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Machbarkeitsstudie, die die Chancen einer möglichen Bewerbung bei der Unesco untersucht hat. Das Ergebnis wurde am Donnerstagabend in der Stadthalle in Lohr vorgestellt, gefolgt von einer emotionalen Diskussion.

Eine entscheidende Frage war im Vorfeld die nach der Kernzone, die mindestens drei Prozent der Gesamtfläche betragen muss. Hier kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass aus naturschutzfachlicher Sicht ausreichend Flächen vorhanden sind, die in Frage kommen.

Bedarf zum Nachschärfen sehen die Macher der Studie bei den Alleinstellungsmerkmalen, die für eine Biosphäre wichtig sind. Das können zum Beispiel die Kulturlandschaft des Spessarts sein, aber auch die industrielle Vergangenheit und Gegenwart. Bei der Ausweisung der Kernzone sei es wichtig, den Fokus auf zusammenhängende Flächen zu legen, die nicht zu zerfranst seien.

Die Studie hat nur die formale Machbarkeit beleuchtet, aber keine konkreten Vorschläge für Kernzonen oder eine Empfehlung für eine Umsetzung gegeben.

Auftraggeber der Studie waren die Landkreise Main-Spessart, Aschaffenburg, Miltenberg und die Stadt Aschaffenburg. Durchgeführt wurde die Untersuchung von den Büros ifuplan (Institut für Umweltplanung und Raumentwicklung) sowie dem Institut für Ökologie E.C.O.

Ein ausführlicher Bericht folgt im Laufe des Freitags.

 
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Kommentare
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  • Lydia Hock
    Man könnte auch mal das Ergebnis ehrlich beim Namen nennen:
    Das Pferd ist tot, die 4 Gebietskörperschaften sollten dringend von diesem toten Pferd absteigen.
    Obwohl beim ERSTEN Bürgerforum danals vor 1 Jahr !!! in Haibach, bereits sonnenklar war, dass es um die 3% Kernzone geht, wurde in der 250.000,€ teuren Machbarkeitsstudie KEINE Lösung, noch nicht einmal ein Ansatz dazu präsentiert.
    Weder die Staatsforsten, noch die Kommunen haben bis jetzt genügend Flächen bereit gestellt.
    Der Gipfel der Unverschämtheit war dann die Bemerkung von Landrätin Sitter. dass die Bürgermeister in den Begleitgremien ihre Kollegen NICHT genügend informiert und eingestimmt hätten.
    Genau das Gegenteil war der Fall: Die Bürgermeister haben mehrmals im Kreistag die Ländräte angemahnt, sie besser zun informieren und einzubinden : NICHTS ist passiert !
    Das war eine ganz ganz schlechter Auftritt Frau Landrätin !
    Die Schuld auf die Anderen abwälzen zu wollen;-(
    Fazit: Viel Zeit vergeudet, Viel Geld verbrannt.
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  • Wieland Gsell
    Der Beitrag erfasst die Kernaussagen mit den künftigen Arbeitaufträgen in dieser Kurzform sehr gut.
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