
Karsten Klein bleibt stellvertretender Vorsitzender der Bayern-FDP. Die 400 Delegierten beim Landesparteitag in Amberg bestätigten den 45-Jährigen aus Aschaffenburg in dem Amt, das er bereits seit 2015 innehat. Der Bundestagsabgeordnete ist auch Bezirkschef der Liberalen in Unterfranken.
Klein vertritt das neue Landesvorsitzenden-Duo Martin Hagen und Katja Hessel. Hagen, der nach dem schlechten Abschneiden der FDP bei der Landtagswahl, wo die Partei nur noch auf drei Prozent kam und aus dem Landtag fiel, zunächst seinen Rücktritt angeboten hatte, setzte sich in einer Kampfabstimmung gegen den früheren Landeschef Albert Duin durch. Mit Hessel als Co-Vorsitzender wird erstmals ein FDP-Landesverband von einer Doppelspitze geführt.
Klein will Kommunalwahl 2026 in den Fokus nehmen
Klein sagte auf Nachfrage, als Schwerpunkt seiner Arbeit im neuen Landesvorstand sehe er die Vorbereitung der Kommunalwahl 2026. Zudem gehe es darum, das wirtschaftspolitische Profil der Liberalen zu schärfen. Zu der Forderung einer Gruppe von FDP-Mitgliedern aus ganz Deutschland, die Ampel-Regierung in Berlin aufzukündigen, wollte Klein sich nicht äußern.
Mit Julia Bretz aus Würzburg bestätigte der Landesparteitag eine weitere Unterfränkin als Beisitzerin im Landesvorstand. Julian Dalberg (Aschaffenburg) und Uwe Probst (Sulzbach am Main) sollen Plätze auf der Bundesliste der FDP zur Europawahl bekommen. Chancen auf ein Mandat haben sie gleichwohl nicht.