Zum Artikel "Ärger über Qualm in Schulbussen" vom 13. August erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Diese Überschrift erinnert mich stark an die täglichen Schlagseiten der Bild-Zeitung.
Dass Rauchen in Schulbussen mit Schulkindern und Fahrgästen verboten ist, ist selbstverständlich und richtig. Aber wenn ein Busfahrer, der sicher keinen einfachen Job hat, im leeren Bus eine Zigarette raucht, was kann daran so schlimm sein? Ist es auch schlimm im leeren Gastzimmer einer Gastwirtschaft, auch da ist Rauchen verboten, ein Kellner oder die Reinigungskraft eine Zigarette raucht? Welcher normale Bürger/in schaut in jeden fahrenden Bus, ob leer oder besetzt, ob der Fahrer raucht. Wie viele Menschen müssen sich mit dieser Anzeige beschäftigen? Die Damen und Herren bei der Polizei und am Landratsamt haben sicherlich wichtigere Arbeiten und Verbrechen zu bearbeiten. Nebenbei bemerkt, ich bin Nichtraucher, kann aber einen rauchenden Busfahrer verstehen.
Alfred Baier
97737 Gemünden
Der Unternehmer hat den unterschrieben, aber er hält ihn nicht ein.
Mag sein, dass es sich bei bestimmten Passagen um "Quatsch" handelt. Aber der Vertrag gilt.
Wenn der Unternehmer oder seine Fahrer den "Quatsch" eigenmächtig selbst bestimmen und verändern, dann ist das nicht ok. Die richtige Vorgehensweise wäre, den Vertrag nicht unterschreiben oder das LRA überzeugen, den Passus zu ändern.
Rechthaberisch und antiautoritär ist auch das Rauchen. Hier haben Sie Recht.
Es gibt eine vertragliche Bindung zwischen dem Unternehmer und dem LRA. Rauchverbot im Bus.
Manche Busfahrer kennen das Verbot und halten sich wissentlich nicht dran. Der Unternehmer möchte anscheinend das Verbot nicht durchsetzten oder kann es nicht.
Unsere Gesellschaft beruht auf Vereinbarungen, Gesetzte, Verträge usw. Manche sinnvoll, Manche nicht. Es geht aber nicht, dass jeder selbst entscheidet, was er befolgt. Das nennt sich Anarchie.