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Wombach
Kurioser Weltrekordversuch: Wombacher finden Riesenkochtopf für 400-Kilo-Kloß
Bearbeitet von Boris Dauber
 |  aktualisiert: 17.03.2025 02:36 Uhr

Hausfrauen und Köche wissen: Ohne die richtigen Gerätschaften wird das in der Küche nichts. Wer aber, wie die Wombacher, einen 400 Kilogramm schweren Kloß zubereiten will, muss sich schon anstrengen, um den passenden Topf zu finden. Rund zehn Monate haben die Organisatoren des Dorffests zum 700-jährigen Bestehen nach einem Kessel gesucht, der den großen Aufgaben gewachsen ist.

Zuerst haben die Wombacher, die Klößköpf genannt werden, in der Umgebung bei verschiedenen Firmen angefragt, doch die Suche nach einem Behälter für den Kloß-Koloss blieb erfolglos. Der Suchradius musste vergrößert werden. Schließlich wurden sie im hohen Norden fündig. Die Firma Wilhelm Sielmann aus Bremen, die gebrauchte und neue Behälter, Tanks und Silos verkauft, stellt den Wombachern den Edelstahlkessel kostenfrei zur Verfügung.

Kessel vor Nase weggeschnappt

Zuvor mussten die Wombacher bei der Kochtopfsuche einen Rückschlag wegstecken: "Der ursprünglich geplante Kessel wurde uns leider kurz vor der Nase weggekauft. Deshalb mussten wir noch mal in Abstimmung mit dem Lieferanten gehen, um einen neuen, einigermaßen passenden Kessel auszumachen", berichtet Felix Hübner vom Organisationsteam. Dieser wurde vor dem Abtransport in Bremen final gereinigt und Ende vergangener Woche per Spedition nach Wombach geliefert.

In den Kloßkochtopf mit einem Durchmesser von 1,60 Meter und einer Höhe von zweieinhalb Metern passen etwa 3000 Liter Wasser, sagt Hübner. Er beschreibt auch, wie der Kessel vorbereitet wird, um den 400 Kilogramm schweren Knödel darin zu garen: "Wir werden nun den Deckel abmontieren, um den Kloß in den Topf zu bekommen. Anschließend wird vermutlich noch ein Deckel mit Durchführung für das Gehänge des Kloßes gebaut." Der bereits vorgewärmte Teig für den Giga-Kloß wird mit einer Lebensmittelpumpe in ein Tuch eingefüllt, das in einem Gestell hängt. In diesem riesigen Kochbeutel, den ein Kran nach der Garzeit aus dem Kessel heben wird, steckt ein Knödel mit etwa 105 Zentimetern Durchmesser. Den Regeln des Rekordinstituts zufolge muss der Kloß durch sein und komplett verzehrt werden. Nur so können die Klößköpf den bisherigen Weltrekord aus Jena knacken, der bei 365 Kilo liegt.

Nun wird an Beheizung getüftelt

Nun machen sich die Wombacher nach Aussage von Felix Hübner daran, verschiedene Möglichkeiten für die Beheizung zu testen. Noch sei nicht final entschieden, wie der Kessel befeuert werden soll, teilt er mit. Ihrem Ziel, am 21. Juni den weltgrößten Kartoffelkloß zu kochen, sind sie in Wombach aber schon wieder einen Schritt näher gekommen.

 
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