zurück
Karlstadt
Kommentar zum Karlstadter Bürgerworkshop: Warum waren so wenige da?
500 Fragebögen waren im Sommer eingegangen. Aber nur 35 Personen kamen zum Bürgerworkshop zum Klimaschutzkonzept Karlstadt.
Die Ideen der Bürgerinnen und Bürger zum Karlstadter Klimakonzept wurden an Stellwände gepinnt.
Foto: Karlheinz Haase | Die Ideen der Bürgerinnen und Bürger zum Karlstadter Klimakonzept wurden an Stellwände gepinnt.
Karl-Heinz Haase
Karlheinz Haase
 |  aktualisiert: 16.11.2023 03:01 Uhr

Nur rund 35 Personen waren zum Bürgerworkshop Klimaschutzkonzept in den Rathausaal gekommen. Bürgermeister Michael Hombach zeigte sich im Gespräch am Rande der Veranstaltung enttäuscht über diese geringe Beteiligung, wurden doch im Sommer 500 Umfragebögen ausgefüllt. Warum waren jetzt so wenige da?

War es der Zeitpunkt, der so manche vom Kommen abhielt, um nicht zu sagen, ausschloss? Die Veranstaltung begann am Donnerstag um 17.30 Uhr. Da fahren viele Berufstätige erst nach Hause.

Oder waren es die Erfahrungen der Menschen mit ähnlichen Veranstaltungen der Vergangenheit? Denken wir zurück an den Karlstadter Agenda-21-Prozess, für den sich viele in Arbeitskreisen kräftig ins Zeug gelegt hatten. Was ist davon je umgesetzt worden? Solche Beispiele für Bürgerengagement, das im Nichts endet, ließen sich fortsetzen.

Spannend ist, was umgesetzt wird

Vielleicht wollen die Menschen auch nicht erst mit langen Vorreden müde gemacht werden. Den jetzt im Rathaussaal Erschienenen hätte man sicher nicht in solcher Ausführlichkeit zum hundertsten Mal erklären müssen, wie sich die Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen geändert haben und dass seit dem Ukrainekrieg die Erdgasversorgung schwieriger geworden ist. Wer am Donnerstag teilnahm, dürfte solche Dinge hinlänglich gewusst haben.

Aber der Prozess ist ja noch nicht zu Ende. Es wird spannend, was von den – trotz weniger Teilnehmer – vielen Ideen auf den Pinnwand-Kärtchen umgesetzt wird.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Karlstadt
Karlheinz Haase
Sommer (Jahreszeit)
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Manfred Kleinwechter
    Ich kann den Frust verstehen. Trotzdem meine ich, dass man nicht aufgeben darf sich zu beteiligen. Für unsere Projektgruppe Klimaschutzkonzept ist es wichtig zu wissen, wo der Schuh drückt. Auch um ein wachsames Auge zu haben,was passiert.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Brigitte Kinz
    "Solche Beispiele für Bürgerengagement, das im Nichts endet, ließen sich fortsetzen."
    ....genau dies war der Grund, weshalb ich nicht teilnahm.
    Herr Cyran hat es auf den Punkt gebracht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Steffen Cyran
    Vielleicht hängt die schwache Beteiligung einfach damit zusammen, daß in KAR sowieso keine Rücksicht auf den Bürgerwillen genommen wird.

    Eines (von unzähligen) Beispielen: Ganz KAR hält den Standort des Kindergartens in der Eußenheimer Straße für komplett idiotisch, trotzdem wird dort gebaut.

    Ideal in vielerlei Hinsicht wäre das Hegewaldeläde gewesen, aber da bemüht man lieber Planer für zig-tausende Euro, die nur Murks abliefern.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten