Die Ablehnung des Solarparks bei Michelrieth wurde von den Gegnern des Projekts mit Landschaftsschutz begründet. Wenn man allerdings an die letzten Jahre mit ihren heißen und trockenen Sommern denkt, an eine Landschaft in Unterfranken, die schon ein bisschen an Andalusien erinnert, dann ist der beste Landschaftsschutz der Klimaschutz.
Kaum jemand bezweifelt noch ernsthaft, dass die Erderwärmung und die Klimaveränderungen mit unserer Art des Energieverbrauchs einhergeht. Die Prognosen verheißen nichts Gutes und es stellt sich die Frage, welche Welt wir unseren Kindern übergeben wollen. Ein Solarpark bei Michelrieth kann den Klimawandel nicht stoppen, aber er wäre ein kleiner Schritt in die richtige Richtung gewesen.
Vielleicht gibt es bessere Standorte als diese landwirtschaftliche Fläche bei Michelrieth. Nach denen sollte man suchen, ganz im Sinne des Klimaschutzkonzepts, das sich die Stadt selbst gegeben hat. Recht haben die Gegner des Solarparks, wenn sie sagen, dass Dachflächen von Industriegebäuden mit Solarmodulen bestückt werden sollten, da diese bereits auf versiegeltem Boden gebaut sind. Dass dies nicht passiert, sollte aber nicht als Begründung dienen, andere Initiativen zu bremsen.