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Main-Spessart
Kommentar: Sparkassen-Kahlschlag in Main-Spessart
Die angekündigte Ausdünnung des Filialnetzes der Sparkasse Mainfranken trifft den Landkreis besonders hart. An der Notwendigkeit bestehen Zweifel.
Symbolbild Sparkasse
Foto: Julian Stratenschulte | Symbolbild Sparkasse
Michael Fillies
Michael Fillies
 |  aktualisiert: 09.02.2024 09:55 Uhr

Der Landkreis Main-Spessart ist Träger der Sparkasse Mainfranken und schaut zu, wie sie fast die Hälfte der schon einmal reduzierten Filialen in MSP schließt und das Geschäft in den größeren und großen Städten konzentriert? Wie zwingend dieser Schritt ist, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden. Festzustellen bleibt, dass die Nachbar-Sparkassen und ebenso die Raiffeisenbank Main-Spessart aktuell betonen, ihr Filialnetz halten zu wollen. Insofern bestehen Zweifel an der Notwendigkeit des Kahlschlags. 

Bei der Sparkasse Mainfranken mögen zwar – wie überall im Bankgeschäft – die Kontoführung und das Kreditgeschäft schwächeln, jedoch laufen andere, immer noch lukrative Geschäftsbereiche wie Immobilienhandel und Vermögensanlage gerade wegen des Filialnetzes und der persönlichen Kundenbindung. Onlinebanking können andere komfortabler und billiger.

Viele Unternehmen wünschen  sich den volldigitalisierten Menschen, der seine Geschäfte bei ihnen am besten komplett selbstständig per Computer und Internet abwickelt. Dann können diese Unternehmen Fachkräfte entbehren, Geschäftsstellen schließen und ihren Service auf eine Hotline mit Bandansage reduzieren. Eines ist dabei klar: Dies wird nie mit allen Menschen funktionieren. Die Sparkasse hat eine soziale Verantwortung, sie ist eine gemeinnützige, kommunale Bank – sie kann die Kommunen nicht im Stich lassen, nicht ohne Not. Wie groß ist die Not der Sparkasse Mainfranken Würzburg?

 
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Kommentare
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  • joroma
    Das Überflüssigste an der ganzen Aktion war die beigefügte lächerliche Broschüre, die uns den schönen Main entlang - natürlich ohne Ortsangabe - denn sonst könnte sie wenigstens ein bisschen nützlich sein, die noch bestehenden Sparkasssen-Flilialen der Sparkasse Mainfranken aufzeigt.

    Mich hätte vielmehr interessiert, wo ich wenn ich unterwegs bin Geld abheben kann.
    Hauptsache, man konnte für die Aktion Geld ausgeben. Raten Sie mal, wer dafür auf-kommen mußte.
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  • werner.mueller.65@freenet.de
    Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben den entsprechenden Kommentar nachträglich gesperrt.
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  • mmd
    Vielleicht fährt ja dann, wie früher, wieder der Sparkassen-Bus auf die Dörfer.
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  • c.menig@t-online.de
    Für diesen Kommentar, Herr Fillies, hätten Sie gar nicht bis zur Sparkasse gemusst. Im eigenen Haus, bei der Mainpost genau das gleiche.
    Weniger vor Ort, Zusammenschlüsse, usw! Lokales teilweise gleich Null und in manchen Überschriften und Recherchen auf BILD-Niveau.
    Wie geht der Spruch wieder, vor der eigenen Haustüre kehren?
    Klar, stehen viele Unternehmen unter Kostendruck und ähnlichen Herausforderungen, die Mainpost sicher auch, aber als Lokalzeitung, die wirklich auch nicht mehr besonders glänzt, sollte man sich solche Kommentare sparen.
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  • jochen.schoen79@web.de
    Danke für diesen Kommentar. Kann mich Ihrer Meinung nur anschließen.
    Lokalnachrichten werden immer "dünner", Sport- bzw. Fussballberichterstattung nur noch über die höheren Ligen. Keine Ansprechpartner mehr vor Ort, Online-Angebot mit ständigen nervigen Werbeanzeige ...... aber auch nahezu jedes Jahr die Gebühren erhöhen. Wo ist der Unterschied zur Sparkasse ?
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  • werner.mueller.65@freenet.de
    UND: Jetzt herumzujammern, dazu ist es vermutlich zu spät.Handeln, statt plaudern, das muss doch endlich in der Politik einmal die Devise sein. Jetzt, zu "Corona", geht es doch auch. Zur Demographie: War schon vor zehn Jahren mein Steckenpferd, nur wollte es keiner hören und begreifen. Da waren sie wieder alle gescheiter, die Herren Politiker!!, denn wenn man "gescheiter" ist, muss man ja nicht handeln! Die schleichenden Auswirkungen werden jetzt allmählich spürbar. Hier wird noch mehr geschlossen werden - demnächst vielleicht Behörden...... Ich "höre" jetzt schon wieder das Jammern!!!!!! Schreiben des Herrn MdB an die Behörde XY. Zu spät!! Wie Gorbi schon sagte: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!! Nicht nur ein Satz für das Geschichtsbuch, sondern auch für die hiesigen "Umstände"
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  • werner.mueller.65@freenet.de
    Sehr geehrter Herr Fillies, hängt das nicht auch mit der demographischen Entwicklung des Landkreises MSP zusammen? Wenn man sich diese Entwicklung anschaut, dann sieht es ziemlich "mau" aus. Ich befürworte die Schließungen ja auch nicht, ich denke jedoch, da gibt es die Mathematiker, die gerade die demographischen Entwicklung berechnen/prognostizieren. Für 2018 bis 2038 wird ein Bevölkerungsschwund von 5,1 % vorausgesagt bei einer alternden Gesellschaft. Auskunft kann Ihnen das Regionalmanagment MSP geben. Wenn die Politik jenseits von Retzbach/Karlstadt und Marktheidenfeld nicht für mehr Arbeitsplätze sorgt - für mich ein politische Verpflichtung - brauchen wir uns über den Wegzug gerader junger Menschen nicht wundern. Gerade die fehlen dann - auch als Kunden von Banken.Mit Landkreisen wie Kitzingen oder Aschaffenburg können wir uns da nicht vergleichen.Die gehören zum Einzugsgebiet Nürnberg und Frankfurt - Zeit/Kosten-Faktor Wohnen-Arbeitsstelle. Heigenbr.-Ffm. 50 Min, Gem-Ffm, 1,5 h
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  • josef-ils@web.de
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • BuergerKar
    Der Mix macht's:
    - auf online-Dienste setzen in Zeiten, wo auch 80jährige Smartphones nutzen
    - ein mobiles Team a la "food Truck" oder
    - auf Termin zum Kunden
    und damit Fixkosten der Filialen sparen.
    Oder aber nicht jammern, wenn's Konto teurer wird.
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