Der Landkreis Main-Spessart ist Träger der Sparkasse Mainfranken und schaut zu, wie sie fast die Hälfte der schon einmal reduzierten Filialen in MSP schließt und das Geschäft in den größeren und großen Städten konzentriert? Wie zwingend dieser Schritt ist, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden. Festzustellen bleibt, dass die Nachbar-Sparkassen und ebenso die Raiffeisenbank Main-Spessart aktuell betonen, ihr Filialnetz halten zu wollen. Insofern bestehen Zweifel an der Notwendigkeit des Kahlschlags.
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Bei der Sparkasse Mainfranken mögen zwar – wie überall im Bankgeschäft – die Kontoführung und das Kreditgeschäft schwächeln, jedoch laufen andere, immer noch lukrative Geschäftsbereiche wie Immobilienhandel und Vermögensanlage gerade wegen des Filialnetzes und der persönlichen Kundenbindung. Onlinebanking können andere komfortabler und billiger.
Viele Unternehmen wünschen sich den volldigitalisierten Menschen, der seine Geschäfte bei ihnen am besten komplett selbstständig per Computer und Internet abwickelt. Dann können diese Unternehmen Fachkräfte entbehren, Geschäftsstellen schließen und ihren Service auf eine Hotline mit Bandansage reduzieren. Eines ist dabei klar: Dies wird nie mit allen Menschen funktionieren. Die Sparkasse hat eine soziale Verantwortung, sie ist eine gemeinnützige, kommunale Bank – sie kann die Kommunen nicht im Stich lassen, nicht ohne Not. Wie groß ist die Not der Sparkasse Mainfranken Würzburg?
Mich hätte vielmehr interessiert, wo ich wenn ich unterwegs bin Geld abheben kann.
Hauptsache, man konnte für die Aktion Geld ausgeben. Raten Sie mal, wer dafür auf-kommen mußte.
Weniger vor Ort, Zusammenschlüsse, usw! Lokales teilweise gleich Null und in manchen Überschriften und Recherchen auf BILD-Niveau.
Wie geht der Spruch wieder, vor der eigenen Haustüre kehren?
Klar, stehen viele Unternehmen unter Kostendruck und ähnlichen Herausforderungen, die Mainpost sicher auch, aber als Lokalzeitung, die wirklich auch nicht mehr besonders glänzt, sollte man sich solche Kommentare sparen.
Lokalnachrichten werden immer "dünner", Sport- bzw. Fussballberichterstattung nur noch über die höheren Ligen. Keine Ansprechpartner mehr vor Ort, Online-Angebot mit ständigen nervigen Werbeanzeige ...... aber auch nahezu jedes Jahr die Gebühren erhöhen. Wo ist der Unterschied zur Sparkasse ?
- auf online-Dienste setzen in Zeiten, wo auch 80jährige Smartphones nutzen
- ein mobiles Team a la "food Truck" oder
- auf Termin zum Kunden
und damit Fixkosten der Filialen sparen.
Oder aber nicht jammern, wenn's Konto teurer wird.