
Wie sinnvoll ist eine Diskussion über den Karlstadter Kita-Standort noch? In der Stadtverwaltung wird man sagen, diese Debatte ist verspätet und überflüssig. Doch das Thema bewegt die Menschen offenbar. Bestes Beispiel, dass es vorteilhaft sein kann, die Meinung der Bevölkerung mit einzuholen und lieber noch einmal neu abzuwägen, ist das Karlstadter Freibad. Hätte sich dazu keiner zu Wort gemeldet und wäre die Stadt nicht darauf eingegangen, wäre das Ergebnis ärmlich geworden.
Hauptargument für die schnelle – wenn nicht überstürzte –Entscheidung vor einem Jahr war die Zeitnot. Doch es geht um einige Millionen und vor allem um einen auf Dauer eingeschlagenes Stück Stadtentwicklung. Selbst wenn die Situation im Theresienheim dringendes Handeln anmahnt, den Kopf wird das Landratsamt niemandem abreißen können.