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Karlstadt
Kommentar: Gerade beim Thema Diskriminierung müssen die Diskussionen offen geführt werden
Wegen eines schwarz geschminkten Tänzers kam bei der Karlstadter Karnevals Gesellschaft Kakage das Thema Blackfacing auf. Warum es so wichtig ist, da nicht abzuwinken.
Funktioniert auch ohne schwarze Schminke sehr gut: Der Auftritt der 'Men in Black' bei der Prunksitzung der Kakage. 
Foto: Jürgen Kamm | Funktioniert auch ohne schwarze Schminke sehr gut: Der Auftritt der "Men in Black" bei der Prunksitzung der Kakage. 
Tabea Goppelt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:11 Uhr

In Diskussionen wie um das Blackfacing ist es verständlich, dass Nicht-Betroffene den rassistischen Hintergrund und die daraus folgenden Verletzungen nicht immer gleich und direkt erkennen. Umso wichtiger ist es deshalb, nicht einfach abzuwinken und zu sagen, dass es ja nicht rassistisch gemeint gewesen sei. Wichtig ist: sensibel zu bleiben. Es gilt, Kritik und Argumente anzuhören, auch wenn sie nicht von Betroffenen selbst stammen, sondern von Fürsprecherinnen und Fürsprechern, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben.

Wer nicht von Diskriminierung betroffen ist, kann nicht darüber entscheiden, ob und inwieweit Betroffene sich von etwas diskriminiert fühlen dürfen oder nicht. Deshalb ist es besonders wichtig, in solchen Diskussionen offen hinzuhören und nicht verärgert auf der eigenen Meinung zu beharren. Der Auftritt des Männerballetts der Kakage etwa verliert ohne schwarze Schminke nichts von seinem Spaß, den er dem Publikum bereiten soll.

Im Gegenteil. Er gewinnt, weil er Kränkung oder Diskriminierung von vorneherein vermeidet. Es ist eine gute Entscheidung, dass bei der dritten Sitzung der Kakage nun die Schminke wegbleiben soll.

 
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Kommentare
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  • Brigitte Kinz
    "Wer nicht von Diskriminierung betroffen ist, kann nicht darüber entscheiden, ob und inwieweit Betroffene sich von etwas diskriminiert fühlen dürfen oder nicht."
    Genau....ich nehme mal an, die Frauen, die diese Lawine losgetreten haben, waren hellhäutig.
    Wer einen gesunden Menschenverstand hat, kann sehr wohl zwischen Wohlwollen und Mißachtung in einer Situation unterscheiden und Men in Black ist nun mal schwarz-weiß.
    Es ist schade, dass die KaKaGe sich da reinreden lässt und sich dermaßen anpasst. Was heißt das für zukünftige Veranstaltungen, braucht die KaKaGe in Zukunft einen Integrationsbeauftragten?
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  • Gernod Scheid
    Ich frage mich wo ist der Gewinn für den Auftritt des Männerballetts? Hat er an Farbe gewonnen?
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  • Thilo Endrich
    Ja, da läuft was falsch - aber bei der Main-Post mit diesem Kommentar zu einem unnützen Artikel. Wer "eine Kränkung oder Diskriminierung" nach diese Lesart von vorneherein vermeiden will, muss Zuhause bleiben. Jedwede Kleidung oder gar Makerade oder schon der Anschein von Männlein oder Weiblein, das falsche Getränk oder gar ein Witz kann Irgendeinen stören - was soll das?????? Nein liebe Main-Post, da liegt Ihr falsch.
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  • Brigitte Kinz
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Helga Scherendorn
    sind wir im Kindergarten? Ich würde mir auch wünschen, dass im Kino mehr Einheimische zu sehen sind, anstatt überall nur Weiße Menschen. Wie wäre es mal mit Neuverfilmung von Tarzan mit einem im Dschungel beheimateten Menschen?
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  • Peter Wenger
    Waren Sie mal unter "Nogel" unterwegs? Oder täusche ich mich etwa?
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