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Marktheidenfeld
Kommentar: Diskussion zum Schulstandort war bemerkenswert
Die Art und Weise, wie die Diskussion über den Schulstandort Marktheidenfeld gelaufen ist, lässt aufhorchen. Sollte die Zeit des unfruchtbaren Lager-Gezerres zu Ende sein?
Nicht nur die Beschilderung ist in Marktheidenfeld in die Jahre gekommen.
Foto: Jochen Jörg | Nicht nur die Beschilderung ist in Marktheidenfeld in die Jahre gekommen.
Joachim Spies
Joachim Spies
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:15 Uhr

Das Treffen am Montagabend im Pfarrheim zur Zukunft des Schulstandorts Marktheidenfeld war gleich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: 

Erstens wegen der erstaunlich großen Resonanz, die die Einladung fand. Aus dem gesamten Bereich von Schollbrunn bis Billingshausen, von Erlenbach bis Rothenfels waren Kreisräte, Bürgermeister sowie Stadt- und Gemeinderäte vertreten. 

Zweitens wegen der Art der Diskussion, in der das sonst regelmäßig vorgetragene Beklagen der Vernachlässigung des Marktheidenfelder Raumes in den Hintergrund trat und eine Orientierung an der Sache erfolgte.  

Drittens, weil auch Schuldzuweisungen zwischen den vertretenen Gruppierungen völlig unterblieben und ein Konsens über die Fraktionen hinweg gefunden wurde. 

Viertens, weil deutlich wurde, dass der Schulstandort Marktheidenfeld den an der Diskussion Beteiligten ein echtes Anliegen ist und sie dafür sogar eine Erhöhung der Kreisumlage nicht ausschließen wollen. 

Was die Debatte letztlich aber tatsächlich wert ist, das wird die Nagelprobe am Donnerstag zeigen. Wenn die Argumente aus Marktheidenfeld die Mitglieder des Kreisbausschusses überzeugen können, ist der Beschlussvorschlag der Verwaltung vom Tisch. Darauf landen könnte stattdessen im Kreistag ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen. Auch das wäre bemerkenswert.  

 
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