Erleichterung im Landkreis Main-Spessart: Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner beträgt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts aktuell 81,6 und bleibt damit klar unter der 100er-Grenze. Dies bedeutet: Die Kitas bleiben kommende Woche im eingeschränkten Regelbetrieb geöffnet und es ist Wechselunterricht an allen Schulen möglich.
Aktuell (Stand: 9. April) sind im Main-Spessart-Kreis 218 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Insgesamt gab es damit seit Beginn der Pandemie 3910 positiv getestete Personen, das heißt, dass seit dem Donnerstag 17 neue Fälle hinzukamen. Genesen sind 3502 Personen, an oder mit Covid-19 verstorben 190. Derzeit werden 20 Patienten stationär im Klinikum Main-Spessart behandelt, einer davon auf der Intensivstation. Es befinden sich 361 enge Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne.
Eingeschränkter Regelbetrieb möglich
Nachdem das Robert Koch-Institut für den Landkreis am Stichtagt Freitag, 9. April, eine Inzidenz von 81,6 feststellte, können die Kindertageseinrichtungen laut Landratsamt in der kommenden Woche weiterhin im eingeschränkten Regelbetrieb unter den bisherigen Voraussetzungen (feste Gruppen, Hygienekonzept) geöffnet bleiben.
In Landkreisen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100 findet Präsenzunterricht, soweit dabei der Mindestabstand von 1,5 Metern durchgehend und zuverlässig eingehalten werden kann, oder Wechselunterricht statt. Es gilt für Schüler eine zweimal wöchentliche Testpflicht an der Schule als Voraussetzung für eine Teilnahme am Präsenzunterricht. Diese Testpflicht gilt ebenso für Lehrkräfte und das weitere an Schulen tätige Personal.
Stolz: Unsere Schüler brauchen den sozialen Kontakt
Am Donnerstagnachmittag hatte es noch so ausgesehen, dass Main-Spessart womöglich über die 100er-Grenze springen könnte, weil die Meldungen ans RKI am 2. April offenbar nicht funktionierten und am 3. April dann zwei Tage in Summe zu Buche schlugen, was die Sieben-Tage-Inzidenz entsprechend erhöht hätte. Dies wurde jedoch offenbar inzwischen bereinigt. Staatssekretärin Anna Stolz (Arnstein) zeigte sich auf Anfrage der Redaktion darüber erleichtert: "Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass sich die Schülerinnen und Schüler in meinem Heimatlandkreis Main-Spessart nach den Phasen des Distanzunterrichts danach sehnen, ihre Freunde wieder regelmäßig im Klassenzimmer zu treffen, um mit ihnen all das zu teilen, was Schule doch eigentlich ausmacht. Denn Schule ist mehr als nur ein Ort der Wissensvermittlung. Sie ist ein Ort der Begegnung und des Austausches. Unsere Schülerinnen und Schüler brauchend diesen sozialen Kontakt und sie brauchen auch die physische Nähe zu ihren Klassenkameraden und Freunden."
Trotz positivem Trend läge in vielen bayerischen Landkreisen die Inzidenz bei über 100, sodass für die meisten Jahrgangsstufen nur Distanzunterricht angeboten werden kann, so die Kultusstaatssekretärin, die aber betont: "Unsere Schulen haben gezeigt, dass sie auch Distanzunterricht können. Sowohl die Lehrkräfte als auch die Schülerinnen und Schüler sind echte Profis darin geworden, flexibel auf neue Situationen zu reagieren und das Optimum herauszuholen. Gleichwohl freue ich mich natürlich, dass mein Heimatlandkreis eine Inzidenz von deutlich unter 100 aufweist und damit in der nächsten Woche für die Schülerinnen und Schüler Wechsel- beziehungsweise Präsenzunterricht mit Mindestabstand möglich sein wird."
Aktueller Stand: 23 231 Impfungen verabreicht
Insgesamt wurden im Landkreis Main-Spessart inzwischen 23 231 Impfungen (Stand 8. April) vorgenommen, davon 15 759 Erstimpfungen und 7472 Zweitimpfungen.
Wichtige Antworten zu allen Fragen rund um das Corona-Geschehen in Bayern erhalten Ratsuchende über die Corona-Hotline der Bayerischen Staatsregierung. Die Servicestelle steht täglich von 8 bis 18 Uhr unter Tel.: (089) 122 220 zur Verfügung. Für medizinische Fragen steht das Gesundheitsamt des Landkreises Main-Spessart zur Verfügung. Bei Notfällen sollen die Bürger den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst (KVB) unter 116 117 kontaktieren.
Das Armutszeugnis ist, dass einfach zu viel und nur über die Impfunwilligen geredet wurde.
"Wer nicht will, soll´s einfach bleiben lassen". Pasta. Der Impfstoff fehlt halt hinten und vorn. Dass unser Gesundheitssystem durchaus positive Erfolge aufzuweisen hat, sieht man in den unermüdlichen genauer nicht nachlassenden Arbeiten in den Krankenhäusern, bei den Ärzten (auch Hausärzten), Rettungswesen, Altersheimen und so weiter und so fort. Hatten die an Osterfeiertagen frei. Wie ein Großteil der Bevölkerung und auch den Nutzern von Medien?