Bis die neuen Räumlichkeiten des Kindergartens St. Martin auf dem Sportgelände neben dem Hallenbad im Hofweg stehen, braucht es eine Ausweichmöglichkeit. "Eine Aufteilung der Kinder in andere Betreuungseinrichtungen ist aus Kapazitätsgründen nicht möglich", heißt es von Seiten der Stadtverwaltung. Daher hat sich der Bauausschuss der Stadt am Montagabend einstimmig für die Errichtung eines vorübergehenden Ersatzbaus in Form einer Containerlösung ausgesprochen.
Die Container sollen in die Bereiche "Schlafen", "Kleinkindergruppen", "Sanitär- und Wickelraum" und "Flur/Garderobe" eingeteilt sein. Sie nehmen eine Gesamtfläche von 255 Quadratmetern zwischen der Mittelschule und dem bestehenden Kindergarten ein. Hinter den Containern soll genug Platz für die Kinder sein, um dort im Freien zu spielen.
Wie Bürgermeister Jürgen Lippert (Bündnis für Bürgernähe) erklärte, sind die "Raumzellen" nicht nur beheizt im Winter, sondern bekommen auch einen eigenen Wasseranschluss und Toiletten. "Sie sind voll funktionsfähig. Man darf sich das nicht wie einen Stahlcontainer vorstellen. Wenn man in so einer Raumzelle ist, erkennt man gar nicht, dass es nur ein temporäres Gebäude ist", versicherte Lippert. Heutzutage sei es "gang und gäbe" mit Raumzellen zu arbeiten. Zwei Kindergruppen sollen laut dem Bürgermeister vorübergehend in den Containern untergebracht werden.
Die übrigen vorliegenden Bauanträge hat der Bauausschuss jeweils einstimmig angenommen.