
Die "Innovative Zerspanungstechnik Wiebelbach GmbH" (IZW) hat Ende Dezember 2024 ihren Geschäftsbetrieb eingestellt, da kein Investor bereit war in das Unternehmen zu investieren. Das teilt ein Sprecher des Insolvenzverwalters auf Anfrage dieser Redaktion mit.
Wie berichtet, ordnete das Amtsgericht Würzburg Mitte November 2024 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Gesellschaft an. Es bestellte Patrick Meyerle von Pluta Rechtsanwalt zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Kündigung aller Mitarbeitenden
Er habe in den vergangenen Wochen potenzielle Investoren gesucht, heißt es in einer Pressemitteilung. Letztlich habe es jedoch keinen Interessenten für den Zerspanungsbetrieb gegeben. Hintergrund seien die besondere Situation angesichts der Ausgründung aus der Kurtz-Ersa-Gruppe und der vertraglichen Bindungen, so der Sprecher des Insolvenzverwalters. IZW wurde 2020 im Rahmen einer Ausgliederung aus der Unternehmensgruppe Kurtz Ersa gegründet. Der Geschäftsbetrieb befindet sich auf dem Werksgelände von Kurtz Ersa in der Wiebelbacher Frankenstraße.
Eine Fortführung des defizitären Unternehmens ohne Investor sei nicht möglich. Allen Mitarbeitenden musste daher am 27. Dezember auf der Grundlage eines Interessenausgleichs und eines Sozialplans gekündigt werden.
Verwertung des Vermögens ab Februar
Patrick Meyerle sagt: "Wir haben Gespräche geführt, aber kein Investor wollte angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen den Betrieb übernehmen. Die Mitarbeiter sind qualifiziert und werden hoffentlich rasch neue Jobs finden." In dieser herausfordernden Situation sei insbesondere die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat sowie der Agentur für Arbeit hervorzuheben, für die sich die Insolvenzverwaltung ausdrücklich bedankt.
Aufgabe des Verwalters sei es, das Verfahren bestmöglich im Interesse der Gläubiger durchzuführen. Ab Februar werde er mit der Verwertung der Vermögensgegenstände wie Maschinen und Werkzeuge beginnen.