Das Wort "Wonnemar" mag Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm schon gar nicht mehr sagen: Er bemühe sich nun, öfter vom "Freizeitbad am Maradies" zu sprechen, sagte Stamm in seiner Haushaltsrede vor dem Stadtrat am Donnerstag. Eine Einigung im jahrelangen Rechtsstreit um das Bad zwischen der Stadt und den Betreibern war im September gescheitert.
Wie Stamm mitteilte, hat die Firma 0815 Men&Sta nun allen Mitarbeitern wieder gekündigt und sogar das Wasser aus den Schwimmbecken abgelassen. "Nur im großen Schwimmerbecken steht das Wasser noch fünf Zentimeter hoch", so Stamm. Über ihren Anwalt versuche die Stadt jetzt, in einer einstweiligen Verfügung wieder die Möglichkeit zum Notbetrieb zu bekommen, damit in dem Bad keine weiteren Schäden entstehen. Für die städtischen Finanzen bedeute das weitere Unwägbarkeiten.
Jedoch bei etwas, das den Menschen zugute kommen würde, wird nur tatenlos zugesehen, wie ein Betreiber und Anwälte öffentliches Gut ruinieren.
Es sind alle Argumente ausgetauscht - da wird immer von Kompromiss gesprochen, aber den will keiner der Beteiligten - also müsste doch einfach eine Entscheidung durch den Richter her.
Anders wird das nie was!
-Kein Badbetrieb, also kein Nutzen
-Kein Zugriff und keine Gestaltungsmöglichkeit für die Stadt
-Keine Beschäftigung für die Arbeitnehmer
-Nur Kosten und Verfall (Irgendwann muss dann für Millionen saniert oder gar abgerissen werden.)
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das ist ein interessanter Hinweis, der Frage gehen wir gerne noch einmal nach. Das Verfahren in Wismar verlief anfangs sehr ähnlich zu dem in Marktheidenfeld, damals haben wir berichtete: www.mainpost.de/10700563
Herzliche Grüße aus der Redaktion,
Carolin Schulte
eine Chronik können Sie hier nachlesen: www.mainpost.de/10913402
Dieses Stück wird von uns regelmäßig aktualisiert. Eine detaillierte Chronik des Rechtsstreits der vergangenen vier Jahre haben wir außerdem in Arbeit.
Herzliche Grüße aus der Redaktion,
Carolin Schulte