Jetzt, wo ein Sauna-Besuch angesichts der sinkenden Temperaturen langsam wieder attraktiv wird, ist auch das im Marktheidenfelder Wonnemar nicht mehr möglich. Am Freitagmorgen hieß es auf der Facebook-Seite des Bades: "Das Wonnemar Marktheidenfeld bleibt ab heute bis auf weiteres geschlossen!"
Auf Nachfrage erklärte der Manager des Bades, Alexander Happold, am Freitagmorgen, dass der Rechtsstreit mit der Stadt der Grund für die erneute Schließung der Sauna sei. "Es ist keine Einigung mit der Stadt in Sicht, deshalb haben wir uns entschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen", so Happold.
In einer am Freitagnachmittag von der Interspa-Gruppe verschickten Pressemitteilung heißt es außerdem, dass ein Bad dieser Größenordnung nicht allein mit einer Sauna kostendeckend betrieben werden könne. Bis "eine einvernehmliche Lösung mit der Stadt Marktheidenfeld" gefunden werde, bleibe die Sauna deshalb geschlossen, so die Mitteilung. Fehlendes Personal oder zu wenig Besucher haben laut Happold aber nicht zu der Entscheidung beigetragen. Die Mitarbeitenden wurden am Morgen in einer Betriebsversammlung über die Schließung informiert, heißt es in der Pressemitteilung.
Nach jahrelanger Schließung hatte im Juni die Sauna des Wonnemar wieder eröffnet. Die Öffnung des Sport- und Familienbad wurde immer wieder wegen mangelhafter Wasserwerte verschoben.
Am 19. November wird weiter über die Herausgabe des Wonnemar verhandelt
Der Marktheidenfelder Bürgermeister Thomas Stamm hat noch am Donnerstagabend von der erneuten Schließung erfahren. Er wurde von Volker Scheerer, Geschäftsführer des Betreibers "0815 Men & Sta GmbH", in einem Schreiben informiert.
Unabhängig davon stehe für die Stadt jetzt der nächste wichtige Termin fest: Am 19. November wird am Würzburger Landgericht weiter darüber verhandelt, ob der Betreiber das Bad an die Stadt herausgeben muss oder nicht. Die Vergleichsverhandlungen dazu waren Anfang September gescheitert, weshalb es jetzt wieder vor Gericht geht.
Die erlauben sich einfach alles ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden . Hier würde
ich mir wirklich wünschen das endgültig ein Urteil ohne " Wenn und Aber " gefällt wird und
die Betreibergesellschaft auch vom Gericht her zur Rechenschaft gezogen würde.
Da wäre dann sicherlich schnell eine Lösung in Sicht , wenn es diesen Unternehmen endlich
an ihren eigenen Geldbeutel geht .