Korrekturen zu den Beschlüssen zum Haushaltsplan 2023, die Rechnungsprüfung der Jahresrechnung 2021 und Vergaben zum Hochbehälter Waldzell waren positiv beschiedene Punkte in der Gemeinderatssitzung in Steinfeld. Die Bohrung eines Brauchwasserbrunnens in der Gemarkung Waldzell fand dagegen keine Zustimmung.
Wie Bauamtsleiter Stephan Kraus mussten einige Beschlüsse aufgehoben und neu gefasst werden, darunter der Hinweis zum voraussichtlichen Schuldenstand zum Jahresende 2023, der sich nun auf rund 4,251 Millionen Euro reduziert, da eine 2023 erwartete Fördersumme von 467.000 Euro nicht berücksichtigt war.
Schwer tat sich der Gemeinderat mit der Bohrung eines Brauchwasserbrunnens in der Gemarkung Waldzell, der der Rat nach dem Wasserhaushaltsgesetz und dem Bayerischen Wassergesetz zustimmen müsste. Ein Unternehmerpaar betreibt seit 2021 Gemüseanbau nach dem "Market Gardening"-Prinzip und stellt wöchentlich Gemüsekisten für Stammkunden zusammen. Mit der vorgesehenen Bohrung eines 40 Meter tiefen Brunnens und einer Wasserentnahme von maximal 35 Kubikmeter in der Woche sahen die Räte die bereits heute schon schwierige Trinkwassersituation in Waldzell gefährdet. Der Antrag wurde einstimmig abgelehnt.
Der neue Trinkwasser-Hochbehälter in Waldzell ist im Rohbau fast fertiggestellt. Der Steinfelder Gemeinderat vergab Aufträge für den Ausbau im Inneren des Wasserspeichers.
Stellvertretende Bürgermeisterin Marion Gröbner gab außerdem bekannt, dass aus Spenden des Kinderbasarteams ein Volleyballnetz gekauft werden konnte. Für den Arbeitskreis "Infoblatt für Steinfeld, Hausen, Waldzell" berichtete Theobald Hermann, dass für gedruckte Exemplare 236 Anmeldungen vorlägen.