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Karlstadt
Kati aus Karlstadt überzeugt bei "Voice of Germany"
Die 26-jährige Laudenbacherin gewinnt mit ihrer Version von "Bohemian Rhapsody" alle vier Juroren der Gesangs-Castingshow für sich. Dabei hat sie noch nie richtig in einer Band gespielt.
Früher hat sich Kati Lamberts auf der Bühne nicht wohlgefühlt – bei der Castingshow 'Voice of Germany' war das jedoch anders. 
Foto: ProSiebenSAT.1/Christoph Assmann | Früher hat sich Kati Lamberts auf der Bühne nicht wohlgefühlt – bei der Castingshow "Voice of Germany" war das jedoch anders. 
Markus Rill
Markus Rill
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:22 Uhr

Gut möglich, dass am Sonntag ein Stern aufgegangen ist. Mit erstaunlich tiefer, voller Stimme sang die 26-jährige Katharina Lamberts am Sonntag den Queen-Welthit "Bohemian Rhapsody" in der Fernsehsendung "Voice Of Germany" – und alle vier Promi-Juroren der "Blind Auditions" drückten den Buzzer-Knopf, um zu signalisieren, dass sie Kati in ihrem Team haben wollen. Die Blondine entschied sich, mit Popsänger Nico Santos als Coach in die nächste Runde zu gehen.   

Erst am letzten Tag der Frist, Ende April, bewarb sich Lamberts. "Ich hatte da so eine Idee", erzählt sie. "Also hab ich mich mit meiner Gitarre auf den Badezimmerboden gesetzt, Bohemian Rhapsody gesungen und das mit dem Handy gefilmt." Schon zwei Tage später meldete sich die Produktionsfirma. Am folgenden Mai-Wochenende reiste sie bereits nach Berlin zum Casting für die beliebte Unterhaltungsshow. 

Unerfahren ins Fernsehen

"Das war sehr aufregend", sagt sie. "Ich hatte bei so etwas noch nie mitgemacht. Ich bin eher unerfahren." In der Band der Karlstadter Realschule war sie früher dabei, an den Bandcamps des Bezirks Unterfranken hat sie vor acht bis zehn Jahren mehrfach teilgenommen und in den vergangenen Jahren ab und zu bei Hochzeiten gesungen. "Vielleicht 20 Auftritte" habe sie bisher gespielt, "alles zusammengerechnet". 

'Ich war in der Sendung ganz bestimmt die am wenigsten Vorbereitete', sagt Kati Lamberts. Trotzdem sei das Feedback der Juroren hervorragend gewesen.
Foto: Markus Rill | "Ich war in der Sendung ganz bestimmt die am wenigsten Vorbereitete", sagt Kati Lamberts. Trotzdem sei das Feedback der Juroren hervorragend gewesen.

Bei "Voice Of Germany" treten üblicherweise durchaus semi- bis vollprofessionelle Musiker auf. Der Gemündener Andreas Kümmert kam schon vor seinem Sieg im Jahr 2013 auf durchschnittlich zehn Auftritte pro Monat. Kati Lamberts sagt: "Ich habe früher ein paarmal überlegt, in Bands einzusteigen, wollte sogar Gesang studieren." Aber: "Ich habe mich auf der Bühne nicht wohlgefühlt, hatte da gewisse Blockaden."  

Das sei bei den Fernsehaufzeichnungen in Berlin ganz anders gewesen. "Ich war überhaupt nicht aufgeregt, ich habe mich die ganze Zeit nur gefreut." Woher kommt dieser Wandel? Lamberts sagt: "Vieles in den letzten Jahren hat mich darauf vorbereitet." Nach dem Realschulabschluss hat sie in Würzburg das Fachabi gemacht und in Darmstadt Online-Kommunikation studiert. So kam sie an  Jobs, bei denen sie Urlaub, Arbeit und Social-Media-Präsenz verbinden konnte. Sie war auf Fuerteventura, in Südfrankreich, in Spanien. Dort hat sie den Online-Auftritt eines Surfcamps betreut und ist selbst viel gesurft. Erst seit Anfang des Jahres lebt sie wieder in Karlstadt. 

Bald wieder raus in die Welt

In der Pandemie kam sie zurück in die Heimat, bewohnt eine Wohnung im Haus der Eltern und kümmert sich von dort aus ums Online-Marketing eines IT-Startups. "Ich treibe viel Sport, reite gern mit meiner Mama aus und genieße es, die Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen." Sie sagt auch: "Ich werde nicht für immer bleiben."   

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Bald soll es wieder in die Welt hinaus gehen. Vielleicht sogar als Musikerin. "Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich hoffe, dass ich in Zukunft vielleicht Musik zum Beruf machen kann." Das Erlebnis bei Voice habe ihr Selbstvertrauen gestärkt. Sie sagt: "Ich war in der Sendung ganz bestimmt die am wenigsten Vorbereitete." Trotzdem sei das Feedback der Juroren hervorragend gewesen. Und von der Arbeit mit den Top-Profis im Team habe sie viel gelernt. "Ich hoffe, man sieht im weiteren Verlauf, dass ich mich entwickle."   

Ab 11. November geht's bei "Voice Of Germany" in die sogenannten "Battles", direkte Duelle zwischen zwei Sängern oder Sängerinnen. Die Sendungen sind schon aufgezeichnet, aber Kati Lamberts darf nicht verraten, ob sie weitergekommen ist. Ein Indiz gibt es doch: Sie versprüht Zuversicht und Abenteuerlust.  

Weitere Kandidaten aus der Region:

Robert Cotton: Der 69-Jährige aus Sachsenheim/Würzburg hat sich bereits für die nächste Runde qualifiziert. Mit seinem Blues-Song "Hey Bartender" konnte er alle vier Juroren von sich überzeugen und entschied sich am Ende für "Team Sarah Connor". Er wird das nächste Mal in den Battles zusehen sein. Ein genauer Sendetermin steht noch nicht fest. 
Dirk "Dwike" Weidner: Der Sänger lebte bis zu seinem 24. Lebensjahr in Giebelstadt bei Würzburg und hat heute seinen Wohnsitz in Berlin. Musikalisch verortet er sich der 45-Jährige in der Independent Popmusik. Ob auch er sich für die nächste Runde qualifizieren kann, entscheidet sich erst am kommenden Sonntag, 20:15 Uhr auf Sat.1.
Quelle: gith
 
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Kommentare
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  • frankenausdistanz
    Daumen drücken und alles Gute für die musikalische Zukunft und auch privat***
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  • attheendoftheday
    herzlichen Glückwunsch!
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