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Karlstadt
Karlburger Ärztin rät: Nicht schief gucken – Mundschutz nähen
Petra Gehrsitz richtet einen engagierten Appell an alle, die nähen können: Näht Euch einen eigenen Mundschutz und tragt ihn auch, um andere zu schützen.
Man muss keine Modedesignerin sein wie Dorothea Michalk aus Dresden (im Bild), um sich selbst einen Mundschutz zu nähen. Damit schützt man vor allem andere, betont Allgemeinärztin Petra Gehrsitz aus Karlburg.
Foto: Robert Michael | Man muss keine Modedesignerin sein wie Dorothea Michalk aus Dresden (im Bild), um sich selbst einen Mundschutz zu nähen. Damit schützt man vor allem andere, betont Allgemeinärztin Petra Gehrsitz aus Karlburg.
Roland Pleier
 |  aktualisiert: 27.04.2023 09:42 Uhr

Händewaschen und Abstand halten – daran haben sich viele Main-Spessarter schon gewöhnt. Anders sieht es mit dem Tragen eines Mundschutzes aus. "Hier besteht noch große Unklarheit", so der Eindruck von Dr. Petra Gehrsitz aus Karlburg. "Der normale Mundschutz dient nicht in erster Linie dazu, sich selbst zu schützen, sondern die anderen", betont die Allgemeinärztin. Dies sei den meisten Leuten nicht klar.

Dr. Petra Gehrsitz aus Karlburg
Foto: Lukas Will | Dr. Petra Gehrsitz aus Karlburg

"Man ist schon infektiös und scheidet Coronaviren aus, wenn man noch keine Symptome hat", erläutert Gehrsitz. "Coronaviren werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Das heißt schon bei normalem Sprechen entsteht ein Tröpfchennebel – deshalb auch der Abstand von mindestens 1,50 Metern zwischen zwei Personen. Mit einem Mundschutz wird zumindest ein Teil dieses Nebels zurückgehalten und die Virusmenge sinkt."

Positiver Nebeneffekt

Darüber hinaus hat das Tagen eines Mundschutzes einen positiven Nebeneffekt: Er verhindert, dass sich die Person doch unbeabsichtigt ins Gesicht langt, während sie möglicherweise Viren an den Händen hat. "Da keiner weiß, ob er krank oder gesund ist, wäre das generelle Tragen einen Mundschutzes in der Öffentlichkeit eine wichtige Hygienemaßnahme", macht Gehrsitz deutlich.

Dass die Infektionsrate in Japan nicht so hoch ist, hängt ihrer Meinung nach mit dem verbreiteten Tragen des Mundschutzes und der allgemein hohen Hygiene dort zusammen.

"Leider werden bei uns  Leute, die mit Mundschutz unterwegs sind, noch schief angeguckt und teilweise als Hysteriker angefeindet", bedauert die Ärztin. "Dabei wäre es eine wichtige Schutzmaßnahme." 

Anleitung zum Selbernähen

Da industriell hergestellter Mundschutz zur Zeit sehr knapp ist, sollten solche "Pflegenden und medizinisch Tätigen vorbehalten sein", führt sie aus. Deshalb animiert sie Hobbynäherinnen, sich eine der Anleitungen zum Selbernähen im Internet zu besorgen und selbst tätig zu werden, etwa wie  Petra Hertlein aus Burgsinn

Dieser Mundschutz sei anders als die FFP-2-Masken, die bei der Behandlung von Coronavirus-Erkrankten benötigt werden, erläutert Gehrsitz. Die Normalbevölkerung brauche keine solchen Masken, die auch in der Industrie als Staubschutzmasken verwendet werden. 

 
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  • attheendoftheday
    das mit der Unterwäsche meine ich ernst, dazu gibt es im Netz einschlägige Videos, wie denn so etwas gemacht werden kann auf die Schnelle.
    Aber Achtung: gemäß Info des Würzburger Anwalts Jun sollten diese Masken NICHT als Atemschutzmasken deklariert werden. Das kann sonst sehr teuer werden.
    Weitere info findet man auf der Facebook-Seite von Jun-Rechtsanwälte.
    Aber ich finde die Ideen von Frau Dr. Gehrsitz sehr gut, fördert sie doch damit die Solidarität.
    Und noch was: Wer noch Schutzkleidung (z.B. Lackiereranzug) etc übrig hat, kann diese auch gerne bei seinen Arztpraxen vorbei bringen.
    Hierzu hat sie auch schon aufgerufen.
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  • rainer.gaiss@arcor.de
    Die Maske auf der Abbildung ist doch ganz hübsch. Vielleicht könnte man mit "modischen" Masken sogar einen neuen Trend keieren!
    Schade, dass ich nicht nähen kann ...
    BTW, oder kann mir jemand eine machen? Stoff vielleicht in dunkelrot mit ein paar gelben Motiven, Bärchen oder Häschen vielleicht?
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  • kratz.obersinn@web.de
    Clown gefrühstückt..oder was???
    Sie können sich ja gerne ihre Schiesser Feinripp über den Kopf stülpen..vergessen sie aber nicht ihre Slipeinlage regelmäßig zu wechseln!

    In der derzeitigen Lage und da keiner weiß was noch kommt ist die Idee von Fr.Dr.Gehrsitz nicht verwerflich, jeder der nähen kann sollte sich da einbringen wen er die Zeit dazu hat.Frau Hertlein aus Obersinn und ihre Mitstreiterinnen haben ihren Teil ja schon beigetragen..
    Vielen Dank !!!

    Ansonsten ist der Kommentar ,meiner Meinung nach,gegenüber den bereits Erkrankten fehl am Platz!
    Sollte es witzig gemeint sein..auch nicht angebracht angesichts der vielen Toten weltweit!
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  • attheendoftheday
    Schiesser feinripp mit Slipeinlage ist am schnellsten. Kommt in die Kochwäsche. Die Slipeinlage dient, dass es nicht so schnell durchfeuchtet
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