Diesen Freitag, 29. November, gibt es ab 15 Uhr die zweite Demonstration der Klimabewegung Fridays for Future (FFF) in Lohr – diesmal organisiert von einer lokalen Aktionsgruppe. Die Premiere im September war noch von "alten Hasen" auf die Beine gestellt worden.
Von ihnen hat jetzt noch Torsten Ruf seinen Beitrag geleistet. Der Ortsvorsitzende des Bundes Naturschutz hat die Anmeldung der Demonstration beim Landratsamt übernommen, wie er auf Anfrage erklärte. Die Aufgabe habe er erledigt, weil er vom September bereits Erfahrungen habe.
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Die Organisation hat laut Ruf die neue FFF-Ortsgruppe um den Steinfelder Leon Bätz und die Lohrerin Charlotte Lauter gestemmt. In einem Gespräch mit unserem Medienhaus erklärte Lauter, die Ortsgruppe umfasse im Kern rund sechs Leute, zum weiteren Kreis gehörten bis zu 20 Mitstreiter.
Verschiedene Altersgruppen
Den Freitagnachmittag als Zeit für die Demonstration habe man beibehalten, "weil es unser Ziel ist, Leute verschiedener Altersgruppen zusammenzubekommen", erläuterte Lauter.
Deshalb habe man eine für Erwachsene passendere Zeit gewählt als den Freitagvormittag. Der Nachmittag sei die "sinnvollere Lösung".
Andere lokale Aktionsgruppen gingen ähnlich vor. Zudem gehe es der Lohrer Ortsgruppe nicht um einen Schulstreik, sondern um eine Demonstration. Geplant sei, sich auch künftig bei der Vorbereitung von lokalen Demonstrationen an die offiziellen Aktionstage der FFF-Bewegung zu halten (siehe "Hintergrund").
Zur Organisation der Ortsgruppe sagte Lauter, die FFF-Bewegung organisiere sich prinzipiell in Ortsgruppen, die stark miteinander vernetzt seien. Die interessierten Leute vor Ort fänden sich zusammen und meldeten sich bei FFF, damit sie im Internetauftritt der Bewegung erwähnt würden. Sie sei die Delegierte der Ortsgruppe für die höheren Ebenen und mit Gruppen im Kreis und in Franken in Kontakt.
Charlotte Lauter rechnet mit einer ähnlichen Teilnehmerzahl wie im September (knapp 600), vielleicht auch weniger. Sie gehe von "mehreren 100 auf jeden Fall" aus. Allerdings müsse man wohl eine gewisse Abhängigkeit vom Wetter annehmen. Außerdem sei noch unklar, wie die FFF-Bewegung in einer kleineren Stadt auf Dauer ankomme.
Treffpunkt Stadthalle
Treffpunkt ist am Freitag um 15 Uhr vor der Stadthalle. In einem Demonstrationszug geht es durch die Stadt, laut Ankündigung "auch dann, wenn das Wetter vielleicht nicht so schön sein sollte wie noch im September". Um 16 Uhr gibt es wieder eine Abschlusskundgebung in der Anlage.