Die Förderzusage des Bundes über 2,7 Millionen Euro für die Sanierung der Scherenberghalle sei jetzt schriftlich aus Berlin in Gemünden eingetroffen, informierte Bürgermeister Jürgen Lippert am vergangenen Montag den Kulturausschuss des Stadtrats. Die Stadtverwaltung müsse nun eilig den formellen Förderantrag inklusive Finanzierungsplan stellen. Die Zuschusszusage, für die sich der örtliche Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel eingesetzt hatte, gelte nur bis 2023. 

Wie berichtet, war das Förderprogramm 25-fach überzeichnet - "es ist bemerkenswert, dass wir dabei sind", freute sich Lippert. Allerdings seien für den Förderantrag Vorarbeiten in nicht gekanntem Ausmaß zu leisten. Im Zuge der Sanierung soll auch eine Aufhebung des zum Lärmschutz verfügten Veranstaltungsendes um 22 Uhr erreicht werden.

Auf Nachfrage von Stadträtin Monika Poracky brach Kulturamtsleiterin Jasna Blaic eine Lanze für die Halle, die von der ebenerdigen Fläche her im Umkreis einmalig sei. Bürgermeister Lippert wies auf die Nutzung für Sporttraining und -veranstaltungen hin, wobei die Auslastung mit Beginn der Sanierung des Friedrich-List-Gymnasiums und seiner Turnhalle noch zunehmen werde.

Jasna Blaic nannte in der Ausschusssitzung die folgenden terminierten Veranstaltungen in der Halle: 19. Mai Flohmarkt des Reitvereins Gössenheim, 30. Juni Bayerncup-Bezirksrunde der Kunstradfahrer Langenprozelten, 15. September Kinderkleiderbasar, 8. Oktober Caritas-Herbstfest, 26. Oktober Feuerwehr-Kommandanten-Dienstversammlung, 3. November Hallenflohmarkt zugunsten des Tierheims Sackenbach, 9. und 10. November Konzerte des Chors „ma so, ma so", 15. November Bosch-Rexroth-Jubilarfeier und 13. Dezember VdK-Adventsfeier. Hinzu kommen VHS-Kurse und wöchentliche Sport-Trainingsstunden.