Voller Rathausplatz in Retzstadt: Die ganze Ortschaft war am Sonntag auf den Beinen, um den neuen Dorfladen zu feiern und um nicht zuletzt den Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) zu begrüßen. Der eröffnete gemeinsam mit Bürgermeister Karl Gerhard (CSU), Jürgen Eisentraut vom Amt für ländliche Entwicklung, Christoph Vogel in Vertretung der erkrankten Landrätin Sabine Sitter und vielen weiteren Gästen das "Retschter Lädchen" in der neuen Ortsmitte. Hunderte Menschen vergnügten sich bei Blasmusik und Wein und ließen sich Bratwurst und Kuchen schmecken.
Zwar können die Kundinnen und Kunden schon seit vergangener Woche im Dorfladen einkaufen, doch das rot-weiße Band wurde erst am Sonntagmittag durchschnitten. In dem Laden sind auf 160 Quadratmetern Verkaufsfläche vor allem regionale und lokale Lebensmittel erhältlich. Nachdem 2006 der einzige Supermarkt und 2015 der letzte Metzger im Ort geschlossen hatten, gibt es nun wieder einen Laden mit breitem Angebot.
Söder hielt eine humorvolle Festansprache und nannte den neuen Dorfladen ein "Signal für den ländlichen Raum", der eben nicht nur Natur und Museum sei, sondern die "Seele Bayerns" in sich trage. Die neue Mitte der Gemeinde sei ein "Musterprojekt", auf das die Retzstädter stolz sein können. "Heute ist ein Tag des Optimismus", so Söder. Es seien schwere Zeiten, aber "wir schaffen das."
Gesichter schön für eine gute Sache in die Fotos strecken, mit denen sie rein gar nichts zu tun hatten.
Sonst haben die ihren Ortsbürgermeister ja nicht mehr so gerne. Echt billig auf Sonntag Mittag.
Wollte er dort den Teufel austreiben?