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Marktheidenfeld
Wetterdienst warnt vor extremem Glatteis: Präsenz-Schule fällt im Landkreis Main-Spessart am Mittwoch komplett aus
Der Wetterdienst hat für Teile des Landkreises die höchste Warnstufe ausgerufen. Es gibt die Empfehlung, Autofahrten zu vermeiden. Diese Gebiete könnten betroffen sein von extremer Glätte.
Für die Gebiete westlich von Lohr und Marktheidenfeld erwartet der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch extremes Glatteis. (Symbolbild)
Foto: Jan Woitas/dpa | Für die Gebiete westlich von Lohr und Marktheidenfeld erwartet der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch extremes Glatteis. (Symbolbild)
Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 21.01.2024 02:44 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst hat eine amtliche Unwetterwarnung vor Glatteis und extremem Glatteis am Mittwoch ausgesprochen hat. Betroffen ist der ganze Landkreis Main-Spessart, extremes Glatteis wird erwartet in den Gebieten westlich von Lohr und Marktheidenfeld und südlich von Krommenthal und Heigenbrücken. Wie das Landratsamt mitteilt, fällt deswegen im ganzen Landkreis der Unterricht für alle Schularten aus. Dies gilt auch für die Tages- und Mittagsbetreuungen, die von den Schulen angeboten werden. Das Landratsamt empfiehlt allen Eltern von Kindergartenkindern, selbstständig bei der verantwortlichen Gemeinde zu prüfen, ob ihre Kita geöffnet ist.

Schulen machen digital Unterricht

Dass die Schulen geschlossen bleiben, bedeutet aber nicht für alle Schülerinnen und Schüler, dass es keinen Unterricht gibt. "Bei uns findet Distanzunterricht statt", sagt Ingo Schneider, Rektor des Gemündener Friedrich-List-Gymnasiums. Die Lehrkräfte werden von zu Hause streamen und die Kinder und Jugendlichen können sich mit einem Schulaccount einloggen und per Microsoft Teams und OneNote teilnehmen.

"Bei uns ist das System eingeübt", so Schneider. Auch bei anderen Schulen, etwa der Mittelschule Marktheidenfeld, findet Online-Unterricht statt. An anderen, wie der Mittelschule Lohr, gibt es Unterrichtsmaterial auf einer Plattform oder Videokonferenzen mit der entsprechenden Lehrkraft.

Kindergärten in Karlstadt bleiben zu

Die Stadt Karlstadt weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass alle städtischen Einrichtungen (Kindergärten, Mittagsbetreuung an den Grundschulen, Volkshochschule, Städtische Sing- und Musikschule, Stadtbibliothek Hohe Kemenate, Tourist Information, Jugendzentrum) aufgrund der Glatteiswarnung am Mittwoch geschlossen bleiben. Auch kann es am Mittwoch in der Stadtverwaltung zur Einschränkungen der telefonischen Erreichbarkeit und beim Parteiverkehr kommen.

Landkreisweit Einschränkungen kann es auch bei der Müllabfuhr geben. Die Busunternehmen sind bemüht, den ÖPNV aufrechtzuerhalten - es ist jedoch mit Verspätungen und Einschränkungen zu rechnen. Das Landratsamt ist für den Besucherverkehr geschlossen. Auch die telefonische Erreichbarkeit ist voraussichtlich eingeschränkt. Wer einen Termin hat, soll vorher telefonisch abklären, ob dieser stattfindet.

Im westlichen Landkreis besteht eine sehr hohe Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen. Erwartet werden hohe Niederschlagsmengen, die den Verkehr und die Infrastruktur beeinträchtigen könnten. Diese Warnung gilt ab Mittwochfrüh bis 4 Uhr am Donnerstag.

Feuerwehr: Besser nicht im Freien aufhalten

Bereits ab Dienstagabend um 18 Uhr ist im ganzen Landkreis mit Frost zwischen -3 und -8 Grad Celsius zu rechnen, leichter Schneefall mit einer Höhe von drei bis zehn Zentimetern wird ab 7 Uhr am Mittwochmorgen erwartet.

Die Kreisfeuerwehr in MSP rät, Autofahrten zu vermeiden und sich nicht im Freien aufzuhalten. Es besteht die Gefahr von Eisbruch, dass also unter der Last von Eis und Schnee zum Beispiel Äste von Bäumen abbrechen. Wer auf den Straßen unterwegs ist, sollte sein Fahrverhalten anpasse, das Auto volltanken, Decken und warme Getränke mitführen. Die Kreisbrandinspektion empfiehlt außerdem allen Feuerwehren, ihre Fahrzeuge vorsichtshalber mit Schneeketten auszustatten.

Dieser Artikel wird im Laufe des Tages aktualisiert.

 
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  • Rupert Street
    Das Titelbild ist aber nicht gerade sinnvoll ausgewählt. Salz zu streuen ist doch verboten? Oder?
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  • Helga Scherendorn
    deswegen haut der Streudienst auch Wattekügelchen raus grinsen
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