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Marktheidenfeld
Großer Protest gegen Ampel-Regierung: Mit Traktoren und Lkw am Samstag auf der Marktheidenfelder Martinswiese
Rund 1500 Menschen kamen am Samstag auf den Festplatz am Main, um ihre Unzufriedenheit zu zeigen. Laut Polizei gab es nur kurzfristig Verkehrsbehinderungen.
Rund 1500 Menschen protestierten am Samstag auf der Marktheidenfelder Martinswiese am Main gegen die Politik der Bundesregierung.
Foto: Wolfgang Dehm | Rund 1500 Menschen protestierten am Samstag auf der Marktheidenfelder Martinswiese am Main gegen die Politik der Bundesregierung.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 10.02.2024 02:45 Uhr

Der Protest gegen die Politik der Bundesregierung nimmt Fahrt auf. Neben Landwirten fordern mittlerweile auch andere Unternehmen, Handwerksbetriebe und Gastronomen eine Richtungsänderung in der deutschen Bundespolitik. In diesem Zusammenhang fand am Samstag um die Mittagszeit auf der Martinswiese in Marktheidenfeld eine Kundgebung statt.

Nach einer gemeinsamen Schätzung von Polizei und Veranstalter nahmen rund 1500 Menschen mit etwa 500 Traktoren sowie einigen Lastkraftwagen (Lkw) und anderen Geschäftsfahrzeugen teil. Mit teils markigen Sprüchen forderten die Redner eine komplett andere Politik – und erhielten dafür immer wieder lautstarken Applaus des Publikums.

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Kritik an Streichung der Agrardiesel-Beihilfe und Bürokratisierung

"Es läuft nicht nur in der Agrarpolitik falsch, es läuft in der ganzen Regierung falsch", schmetterte Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, ins Mikrofon. Er warf der Ampel-Regierung eine ideologisch aufgeladene Politik vor. Nicht nur die Streichung der Agrardiesel-Beihilfe kritisierte Felßner scharf, "das ist ein Skandal", sondern auch ausufernde Bürokratisierung. "Wir brauchen einfachere Regelungen, sonst können wir uns nicht mehr bewegen." Dies gelte nicht nur im Bereich Landwirtschaft.

Mit Plakaten und rund 500 Traktoren, Lastkraftwagen und Geschäftsfahrzeugen protestierten am Samstag etwa 1500 Menschen gegen die Politik der Ampel-Regierung.
Foto: Wolfgang Dehm | Mit Plakaten und rund 500 Traktoren, Lastkraftwagen und Geschäftsfahrzeugen protestierten am Samstag etwa 1500 Menschen gegen die Politik der Ampel-Regierung.

Aktuell baue sich der Wohlstand in Deutschland auf fossilen Energien auf, sagte der Bauernpräsident. Das müsse sich ändern, eine Energiewende sei nötig. Seine Vorstellungen einer grünen Bioökonomie sehen unter anderem Rapsöl als Treibstoff für Traktoren vor. "Das hat man uns kaputtgemacht."

Felßner: Versorgungssicherheit ist Basis für Wohlstand und Demokratie

Die Bauern seien in der Lage, die Menschen in Deutschland mit Essen aus guten Rohstoffen sowie mit Energie zu versorgen und dabei die Natur intakt zu halten, so Felßner. "Aber umsonst können wir das nicht." Versorgungssicherheit sei die Basis für Wohlstand und Demokratie, betonte er. Mit dem Ziel, diesen Zustand zu erhalten, appellierte er an die Ampel-Regierung und insbesondere an die Grünen: "Hört auf mit euren Ideologien."

Vor dem Hintergrund, dass die Bauern immer wieder den Vorwurf zu hören bekommen, sie würden mit Rechtsextremisten gemeinsame Sache machen, sagte Felßner klar und deutlich: "Wir sind die Mitte der Gesellschaft. Wir sind bunt."

Hoteliers und Gastronomen fordern Senkung der Mehrwertsteuer

"So kann es nicht mehr weitergehen, wir alle ersticken in Bürokratie", meinte Birgit Fleischmann-Müssig von der Kreisstelle Main-Spessart des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes. Gemeinsam mit Eberhard Imhof forderte sie eine Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf sieben Prozent wie zu Corona-Zeiten.

"Liebe Ampel, wir haben die Schnauze voll", polterte der Geschäftsführer des Metzgerhandwerks Bayern, Lars Bubnick. Viele Metzger hätten ihren Betrieb aufgegeben, weil sie von der Bürokratie erstickt worden seien. Schuld daran sei die "ungenügende Politik" der Ampel-Regierung, die seit ihrem Bestehen 11.000 zusätzliche Beamtenstellen mit Mehrkosten von sieben Milliarden Euro geschaffen habe.

Brauereibesitzer fordert Praktikum für Entscheider

Er hoffe, "dass Hopfen und Malz in Berlin noch nicht verloren sind", meinte Brauereibesitzer und Diplomlandwirt Hanskarl Freiherr von Thüngen. Seiner Einschätzung nach täte es allen "oberschlauen" Entscheidern in Berlin gut, nur einen Tag lang ein Praktikum in der Landwirtschaft, in einer Brauerei oder einer Metzgerei zu absolvieren.

Momentan sei ihm nicht nach Lachen zumute, sagte der Erlenbacher Entsorgungs- und Recycling-Unternehmer Marco Väth. Denn es sei nicht fünf vor zwölf, sondern "bald Feierabend". Als Beispiel für seine düstere Sichtweise nannte er die seit zwei Monaten geltende neue Ersatzbaustoffverordnung, die dazu führe, dass Bauschutt, der früher wiederverwendet werden konnte, nun auf Deponien gebracht werden müsse.

Die an der Marktheidenfelder Kundgebung teilnehmenden Landwirte stellten ihre Traktoren nicht nur auf der Martinswiese ab, sondern auch auf der Alten Mainbrücke, dem Radweg in Richtung Hafenlohr und dem parallel dazu verlaufenden sogenannten Aufstieg.
Foto: Wolfgang Dehm | Die an der Marktheidenfelder Kundgebung teilnehmenden Landwirte stellten ihre Traktoren nicht nur auf der Martinswiese ab, sondern auch auf der Alten Mainbrücke, dem Radweg in Richtung Hafenlohr und dem parallel dazu ...

Polizei: Störungs- und unfallfreie Versammlung

Musikalisch und auch in der Sache wurden die Protestierenden unterstützt von den "Dorfrockern". Organisiert wurde die Kundgebung vom Bayerischen Bauernverband (BBV), dem Verein Landwirtschaft verbindet Bayern (LSV) und der Vereinigung Bürger, Bauern, Mittelstand (BBM).

Die Versammlung verlief störungs- und unfallfrei, meldete Michael Zimmer, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Marktheidenfeld am Samstagnachmittag. Lediglich bei der An- und Abreise der Teilnehmenden sei es aufgrund der Vielzahl von Fahrzeugen kurzfristig Verkehrsbehinderungen gekommen. Zimmer lobte das gute Zusammenwirken mit der Versammlungsleitung und den eingesetzten Ordnern.

 
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  • Marcus Dorsch
    Komliment Herr Dehm. Endlich lese ich auch in der gedruckten Zeitung was über die Bauerndemos. Sie haben die Stimmung vor Ort gut eingefangen. Ein bisschen Untergegangen ist , dass auch sehr viele Normalo-Bürger da waren, also weder Landwirte noch Mittelstand. Die gut veranschaulichten Beispiele der Redner für diese überbordende Bürokratie fand ich auch sehr wichtig. Erwähnenswert hätte ich noch gefunden, dass der BGM von Mhf die Demo als bisher größte in der Stadt, seid Jahrzehnten!! sehr beeindruckend fand. Konkuriert mit der Laurenzi, oder übertrifft sie sogar - dass will was heißen und sagt über den Unmut der Bürger in MSP wirklich was aus, finde ich.
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  • Helga Scherendorn
    Weiter so bis die Ampel abgeschaltet ist und dann gilt wieder rechts vor links.
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  • Peter Bartosch
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  • Peter Bartosch
    Hier zitiere ich ein Ausschnitt vom Interview des Bayrischen Bauernpräsident Günter Fleißner in der Main-Echo zu den Protesten in Marktheidenfeld.;
    " Und wir haben die Radikalen und Rechten aus unseren Protesten rausgehalten, obwohl sie versucht haben, uns zu entern oder Trittbrett zu fahren. Wenn man Proteste wie in Frankreich andenkt, würde man vielleicht die Bevölkerung hinter sich verlieren."

    Niemand will hier für die AfD demonstrieren und für irgendwelche Umsturzfantasien wie Sie haben Frau Scherendorn .
    Niemand von den Demokraten will das Geschwurbel haben das Sie verbreiten.
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  • Helga Scherendorn
    @Bartosch, dann lies doch mal die Plakate an den Treckern, da steht aber was anderes drauf!
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  • Martin Heberlein
    Damit wäre ja endlich auch unmissverständlich klargestellt, was Sie an den Bauerndemonstrationen interessiert. Die Bauern jedenfalls nicht.
    Übrigens: Ich bleibe, auch wenn's schwer fällt, beim in Deutschland üblichen Höflichkeits-Sie zwischen Menschen, die sich nicht kennen. Wer laut gegen das Gendern wettert, sollte vielleicht auch andere Regeln einhalten.
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  • Peter Koch
    Ständig kommt die Forderung nach steuerfreiem Biodiesel aus heimischer Produktion. Leider ist es aber so, dass pro Hektar in der Landwirtschaft 115 Liter Diesel im Jahr gebraucht werden. Biodiesel hat aber nur 90% des Brennwerts von Diesel und somit steigt der Verbrauch auf 127 Liter pro Hektar. Ein Hektar Raps liefert etwa 1600 Liter Biodiesel. Das bedeutet, dass mindestens 8 % der Ackerfläche gebraucht würden um Traktoren usw. zu betreiben. Das fehlt dann aber um das Volk zu ernähren was ja angeblich der Bauern wichtigstes Bestreben ist.
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  • Andreas Gerner
    Na dann kehren wir am besten wieder zurück zur traditionellen Bewirtschaftungsweise mit Ochsen am Pflug und Pferden vor Anhängern. Ca 40% der Ackerfläche werden reichen, um das Ackerfutter und den Hafer anzubauen. Und die Erträge im Getreidebau werden nur um 20% einbrechen...

    Oder wir verlegen im 20m Raster Schienen und Oberleitungen auf alle Deutschen Flächen. Dann geht Elektrifizierung.

    Wird schon.

    Sehen Sie´s ein: Es wird nicht gehen, ohne irgendwelche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
    Diesel ist fossil und nicht nachhaltig.
    Pflanzenöl braucht einen (kleinen) Teil der Nutzflächen.
    Elektrifizierung verschandelt die Landschaft radikal.

    Wenn eine Politik am Drücker ist, die mit einem unüberlegten Heizungsgesetz für einen Boom beim Einbau von neuen Ölheizungen sorgte, also dort auf Jahrzehnte Heizöl (chemisch identisch mit Diesel)verbrannt wird, um es warm zu machen (was Holz auch kann, sogar CO2 neutral, wenn man es nicht verteufelt), ergibt Diesel sparen irgendwie wenig Sinn.
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  • Georg Schulz-Hertlein
    Hier haben Sie Recht: " Es wird nicht gehen, ohne irgendwelche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Diesel ist fossil und nicht nachhaltig. Pflanzenöl braucht einen (kleinen) Teil der Nutzflächen."
    Und man sollte endlich mal weg von den ganzen populistischen Scheinargumentationen, die alle eigentlich nur beweisen, wie Landwirte immer wieder vor einen Karren gespannt werden von dem sie denken das es ihrer wäre. Aber in Wirklichkeit werden sie instrumentalisiert und haben am Ende wie immer die Nachteile zu tragen. Einkommensverluste, Land- und Bodenverluste, Verlust der Bodenfruchtbarkeit, Stigma des Umweltsünders etc. während sich andere die Taschen vollstopfen. Die Politik wirkt hier ohnmächtig aber ist mittendrinn, seit Jahrzehnten.
    Beispiel: "Mythos Welternährung". jeder einzelne Bauer wird dafür zuständig gemacht für die Welternährung verantwortlich zu sein. Deshalb ist jede Hecke im Weg. Obwohl sie auch für die LW ein Gewinn wäre.
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  • Andreas Gerner
    Willkommen im Jahr 2024.
    Das Entfernen von Hecken ist seit Jahrzehnten verboten.
    Das wird per Satellit überwacht und bei Zuwiderhandlung muss man die wieder anlegen.

    Derweil werden Hecken und Agroforststreifen neu angelegt.
    Ich garantiere, das würde noch viel mehr gemacht werden (Freiwillig), wenn man die Garantie erhalten würde, dass man die irgendwann wieder entfernen darf. Etwa bei Pachtflächen, veränderten Vorschriften (Plötzlich 20 m PSM Verbot in der Saumzone usw.) usw.

    -

    Welternährung ist kein Mythos.
    Das ist bittere Realität. Jeden Tag sterben Menschen an Hunger. Jeden Tag sterben Kinder an Hunger.
    Die Augen verschließen hilft da nicht.

    Sicher sind Armut unfaire Verteilung die größten Ursachen. Aber je knapper Nahrung global ist(unter anderem durch Extensivierung wie Stilllegung oder Bio), desto heftiger schlagen diese beiden Ursachen durch und kosten Leben.
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  • Marcus Dorsch
    Lieber Herr Koch, wenn wir schon mal so weit wären, uns nur darum zu streiten, auf wieviel ha in D Raps angebaut wird, dann wären wir dem Ziel ja schon ein großes Stück näher grinsen. Die aktuellen Bestrebungen sehen für mich als NICHT-Landwirt eher danach aus, in D nur noch eine minimalistische "Vorzeigelandwirtschaft" zu erhalten - alles andere machen wir zu Flora-Fauna- Habitaten, Biosphärenreservaten und CO. - Leute, das kann man alles NICHT essen. Lt. Statista hatten wir 1990/91 noch eine Selbstversorgungsgrad von 98% - 2021/22 nur noch von 86%. Je niedriger diese Quote liegt, umso erpressbarer und beeinflussbarer wird ein Land. Wollt ihr das? Auf der Demo in Mhf wurde auch deutlich angesprochen,dass die Qualität der Importierten Lebensmittel, deutlich geringer sind - Pestiziede im Weizen aus der Ukraine, dass bei uns schon lange verboten ist. Tierwohl ?- Schweinemastanlagen in E mit 250.000 Plätzen !!! oder Chinesisches Schweinehochhaus- hier bewegt sich die Sau 2x im Jahr!-ARD
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  • Andreas Gerner
    Wir machen uns nicht "nur" erpressbar.

    Wir richten damit auch Leid in der Welt an.

    86% bedeutet, dass rechnerisch 11 Mio Menschen in Deutschland nur Import fressen.

    Und das bedeutet auch, dass diese Menge an Nahrung nie auf den Tellern von ärmeren landen kann. Wir kaufen de facto den Armen das Essen vom Teller.

    Extensivierung wie Zwangsstilllegung, "Schutzgebiete" und mehr Bio (Bio erntet pro Hektar je nach Fruchtart grob die Hälfte pro Hektar), sowie der ungezügelte Flächenfraß (Bau, "Ausgleichsflächen") befeuern direkt den Hunger in der Welt. Und damit Leid, Elend und Tod.

    Außerdem führt der Importbedarf dazu, dass es lukrativ wird, anderswo die Produktion auszuweiten.
    Siehe Amazonas.
    Dort wird Regenwald beseitigt, um neue Plantagen zu schaffen. Heute trotz Lula mehr als früher.
    https://www.welt.de/politik/ausland/plus244203727/Brasilien-Rekord-bei-Abholzung-des-Regenwalds-Lula-laesst-die-Bundesregierung-auflaufen.html

    Furchtbar für Klima- und Artenschutz !
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Hat eigentlich schon irgendjemand gemerkt, dass der ganze Zoff in der Ampel immer von der FDP angezettelt wurde? Und nichts geht vorwärts, weil die FDP alles blockiert, was dringend notwendig wäre. Was wäre denn wenn wir weiterhin so auf Verschleiß wirtschaften wie die Merkel-Groko, nur damit die Reichen geschont werden?
    Ich frage mich schon seit langem, warum die Wohlhabenden und die Aktionäre dieses Landes eine eigene Partei brauchen. Sie haben durch ihre Armeen von Lobbyisten schon genug Einfluss in der Politik, auch die SPD über den ultrakonservativen Seeheimer Kreis mit ihrem Kanzler Scholz.
    Und auch, wenn es in den Nachrichten immer irgendwie untergeht: Die Wähler haben sich, erstaunlich geläutert, ein vielsagendes Urteil gebildet: Die 14%-Partei FDP, die schon mit dem Vizekanzleramt geliebäugelt hat, ist zu einer 3%-Splitterpartei geworden und wird in zwei Jahren aus allen Parlamenten verschwunden sein.
    Und das ist gut so.
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  • Andreas Gerner
    Verlinkung führt auf Website ohne Impressum.
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