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Thüngen
Glasfaserausbau in Thüngen: Über 700 Haushalte bekommen ein schnelleres Netz
Für den Glasfaserausbau arbeiten viele Köpfe zusammen. In Thüngen informierten am 10. Mai (von links) Kim Röhner vom Vertriebspartner Telecorner, Wolfgang Neumann von der Telekom, Christina Jurado und Silvia Lenz von der Ausbaufirma Insyte Deutschland und die beiden Thüngener Bürgermeister Lorenz Strifsky und Wolfgang Heß. 
Foto: Hannah Staus | Für den Glasfaserausbau arbeiten viele Köpfe zusammen. In Thüngen informierten am 10. Mai (von links) Kim Röhner vom Vertriebspartner Telecorner, Wolfgang Neumann von der Telekom, Christina Jurado und Silvia Lenz von ...
Hannah Staus
 |  aktualisiert: 18.05.2023 02:34 Uhr

Ab Juni dieses Jahres soll Baustart sein. Dann rollen vier Monate lang Bagger durch Thüngen und verlegen das Glasfaser-Netz unter den Gehsteigen der Gemeinde. Mit einem Hauptverteiler, sechs Kleinverteilern und 10.694 Kilometern Glasfaser sollen 716 Haushalte die Möglichkeit bekommen, an das neue Netz angeschlossen zu werden. Damit wäre es für 98 Prozent aller Haushalte in Thüngen möglich, zukünftig mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde zu surfen. Darüber informierten Vertreter der Telekom, des Ausbauunternehmens und Vertriebspartner am Mittwoch in Thüngen.

Glasfaserausbau durch die Telekom kostet die Gemeinde nichts

Der Ausbau des neuen Glasfasernetzes wird von der GlasfaserPlus GmbH übernommen. Das Unternehmen aus Düsseldorf ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und des australischen IFM Global Infrastructure Fund. Die Deutsche Telekom hatte sich mit dem australischen Investor zusammengeschlossen, um zukünftig den Glasfaserausbau in Deutschland selbstständiger und schneller voranbringen zu können. Da die Telekom den Ausbau in Thüngen somit selbst übernimmt, sind keine Eigenmittel der Gemeinde nötig und auch die Fördermittel nach der Bayrischen Gigabitrichtlinie (BayGibitR) mussten nicht beantragt werden. Wie viel der Ausbau die Telekom kosten wird, ist nicht bekannt.

Glasfaserausbau in Thüngen: Über 700 Haushalte bekommen ein schnelleres Netz

Bis die Haushalte in Thüngen das schnellere Internet tatsächlich nutzen können, kann es noch bis Weihnachten 2023 dauern. Davor müssen interessierte Haushalte zunächst einen Vertrag bei der Telekom abschließen oder ihren bestehenden Telekom-Vertrag zu einem Glasfaservertrag wechseln. Bisher kommt der Anschluss nämlich nicht ohne Telekom-Tarif. Dafür ist der Glasfaserausbau für bestehende und zukünftige Telekom-Kunden kostenlos, solange der Anschluss während der viermonatigen Bauzeit bestellt wird. Kunden anderer Mobilfunkanbieter können über diese momentan noch keinen Glasfaseranschluss bestellen.

Das sei jedoch für die Zukunft geplant, erklärt Wolfgang Neumann, Regional-Manager der Telekom: "1&1 ist beispielsweise in engen Verhandlungen und steht kurz vor dem Abschluss." Wann diese Kooperation in Kraft treten soll, ist jedoch noch nicht bekannt. Bis dahin bleibt Thüngener Haushalten, die einen kostenlosen Glasfaseranschluss in ihrem Haus haben wollen, nichts anderes übrig, als einen Vertrag von mindestens 24 Monaten bei der Telekom abzuschließen. Danach können Mobilfunkanbieter wieder frei gewählt werden.

Anschluss an Glasfasernetz auch zukünftig möglich

Haushalte, die den Glasfaseranschluss nicht oder noch nicht wollen, müssen jedoch nicht befürchten zukünftig ohne Internet leben zu müssen. Das Kupfernetz wird weiterhin betrieben werden. Neubert von der Telekom schätzt, dass das Kupfernetz noch die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre am Strom bleibt. Alle Haushalte, die sich nach dem Abschluss der Bauarbeiten für den Glasfaseranschluss entscheiden, haben dazu weiterhin die Möglichkeit. Für jeden Haushalt im Ausbaugebiet ist ein Anschluss eingeplant. Die Anbindung des Haushalts an das Netz wird jedoch circa 800 Euro kosten.

Fragen zum Ausbau beantwortet Wolfgang Neubert von der Telekom am 31. Mai von 17 bis 18.30 Uhr im Thüngener Rathaus.

 
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  • W. H.
    Fehler: "Fragen zum Ausbau beantwortet Wolfgang Neubert von der Telekom am 31. Mai von 17 bis 18.30 Uhr im Thüngener Rathaus." steht am Textende. Der Mensch heisst aber Wolfgang Neumann.
    Fehler in der Grafik: Östlich von Thüngen kommt BINSFELD. Nicht Binsbach.
    Der "Mobilfunkfehler" hätte spätestens beim Korrekturlesen auffallen sollen.
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  • R. W.
    Mobilfunk? Bei DSL wäre ich noch mitgegangen für Laien, aber den Unterschied für einen Anschluss via Kabel oder Funk sollte wirklich JEDER hinbekommen. Das ist in meinen Augen schon grenzwertiger Journalismus. Vielleicht sollte nicht jeder über alles schreiben dürfen, Beschäftigung mit der Materie scheint es jedenfalls keine gegeben zu haben und Korrektur lesen ist aus der Mode gekommen.
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