
Der Breitbandberater Peter Meyer informierte den Arnsteiner Stadtrat in dessen jüngster Sitzung über den gegenwärtigen Stand des Glasfaserausbaus im Stadtgebiet und gab einen Überblick über die künftige Entwicklung.
Die Stadt Arnstein hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2026 alle Haushalte an das Glasfasernetz anzuschließen. Für die Ortsteile Büchold, Binsfeld und Halsheim ist das mithilfe der unterschiedlichen Förderprogramme und durch verschiedene Anbieter schon weitgehend gelungen. Die Kernstadt soll nun einheitlich von der Telekom versorgt werden. Nach der notwendigen Markterkundung als Voraussetzung soll nun die Ausschreibung erfolgen. Gefördert werden Haushalte mit derzeit weniger als 100 Megabit. Die bisherige Förderung für Gewerbetreibende unter 200 Megabit entfällt, Meyer hofft aber auf ein Nachfolgeprogramm. Der Bund unterstützt mit 50 Prozent der förderfähigen Kosten, das Land Bayern stockt das auf bis zu 90 Prozent auf.
Verteilerkästen dämpfen Signale
Unterschiedliche Informationen kamen dazu aus den Stadtteilen Gänheim und Binsbach. Dort sind nach Aussagen der Betreiber alle Interessenten mit Anschlüssen über 100 Megabit versorgt, laut der Gänheimer Stadträte Johannes Keidel und Stefan Münch trifft das jedoch nicht zu. Grund dafür sind wahrscheinlich die Standorte der Verteilerkästen, von denen aus die Signale per Kupferkabel weitergeleitet und damit gedämpft werden. Die Lösungsmöglichkeiten sollen überprüft werden. Probleme macht auch der Anschluss von Aussiedlerhöfen. Grundsätzlich will die Stadt aber weiterhin bei jeder Baumaßnahme vorbereitende Leerrohre mit verlegen.
Der Fachberater Meyer teilte mit, dass nun die weiteren Gebiete festgelegt und der Ausbau nach der Wirtschaftlichkeit, aber auch nach Anzahl der Interessenten für einen Anschluss erfolgen wird.