
"Wir legen überall Glasfaser, wenn irgendwo in Arnstein gebaut wird", verspricht Stephan Dausacker, technischer Leiter bei den Stadtwerken von Hammelburg (HABNET) bei einem Pressegespräch im Arnsteiner Rathaus gemeinsam mit dem Bürgermeister Franz-Josef Sauer.
Zuvor war auch schon ein entsprechender Vertrag zwischen der Stadt Arnstein und der Deutschen Telekom zum vorrangigen und schnellen Breitbandausbau für Büchold und Dattensoll unterzeichnet worden.
Das Versprechen für einen umfassenden Ausbau des Glasfasernetzes verband Dausacker mit entsprechenden Vorleistungen der Stadt. Und auch Bürgermeister Sauer versicherte, dass künftig mit jeder Tiefbaumaßnahme die notwendigen Infrastruktureinrichtungen fürs Internet mit berücksichtigt würden. Beispielsweise bei den gegenwärtigen Arbeiten in der Grabenstraße.
Allerdings appellieren die Stadtwerke Hammelburg auch an die Nutzer, denn die Anschlüsse würden sofort möglich sein, müssten aber seitens der Bürger auch in Anspruch genommen und bei HABNET beantragt werden. Für die Anschlussmodalitäten verwies er auf die Internetseite der Stadtwerke unter www.stw-habnet.de
Bürgermeister
Bürgermeister Sauer betonte bei der Vertragsunterzeichnung, dass heutzutage schnelles Internet eines der Markenzeichen für eine moderne Stadt sei. Arnstein werde selbstverständlich jedes öffentliche Gebäude künftig an die "Datenautobahn" anschließen. "Ein schneller Internetanschluss ist heute ein Muss. Nur die Kommunen, die eine moderne digitale Infrastruktur besitzen, sind auch attraktiv für Familien und Unternehmen", sagte er.
Der Startschuss für die umfassende Glasfaserinitiative wird im Werntal für Reuchelheim und Binsfeld fallen. Für die weiten Strecken kann die Stadt auf öffentliche Fördergelder in einer Höhe von bis zu 80 Prozent bauen.
Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes für Büchold und Sachserhof wurde die Deutsche Telekom beauftragt. Hier ist Thomas Weigand, Leiter der Technik Niederlassung Süd der Deutschen Telekom, zuständig. Für die Haushalte in den Erschließungsgebieten bedeutet das eine Download-Geschwindigkeit von bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Dazu wird die Telekom 27 Kilometer Glasfaser verlegen und fünf Glasfasernetzverteiler neu aufstellen.
Die Kunden erhalten dadurch einen Anschluss, der alle Möglichkeiten der digitalen Anwendung beinhalten. Dazu gehört Video-Streaming, Gaming und das Arbeiten von zu Hause. Geeignet ist der Anschluss auch für Technologien wie Virtual Reality, Telemedizin und Smart Home.
Als nächstes wird Neubessingen im Rahmen der Arbeiten zur Kanalisation und der Kläranlageangeschlossen und sobald mit den Ausbauarbeiten in der Grabenstraße und Schweinfurter Straße in Arnstein begonnen wird, werden auch dort Leerrohre eingebaut, die einen leichten Anschluss mittels Glasfaserkabeln ermöglichen.
Wie auch HABNET verlegt die Telekom die Glasfaseranschlüsse bis zur Hausgrenze. Ab dort müssen die Grundstücksbesitzer selbst entscheiden, ob sie einen kostenpflichtigen Anschluss wünschen.