Die Genehmigung zur Erweiterung des bestehenden Karsbacher Industrie- und Gewerbegebiets Schönauer Weg um etwa zehn Hektar verzögert sich. Weil davon auch die gleichfalls vorgesehenen Änderungen im bestehenden Areal betroffen sind, legte die Firma Karl Weimann Nachfolger GmbH für den geplanten Neubau eines Agrarbetriebes einen angepassten Änderungsantrag vor. Die vorgesehene Fläche ihres Vorhabens wurde nun leicht reduziert und damit auch die Zahl der ursprünglich acht vorgesehenen Getreidesilos auf sechs begrenzt.
Mit dem bereits im Februar 2020 vom Gremium befürworteten Projekt wird zusätzlich zu dem bereits bestehenden Betrieb in Heßdorf ein neuer Argrarstandort entstehen. Dabei soll der neue Betrieb besonders der zentralen Erfassung und Lagerung des regionalen Getreideaufkommens dienen, so die Planung. Nach wie vor beinhaltet der aktualisierte Antrag den Neubau eines Bürogebäudes, eines Sackwarenlagers samt Düngerlagerhalle. Die komplett neue Getreideanlage besteht aus einer geschlossenen Annahmehalle, dem Förderturm sowie einer Beizung mit Absackung.
Weimann hat Zahl der Silos reduziert
Die im ersten Antrag vorgesehenen Siloanlagen waren auf zwar vorhandenen, aber nicht mehr benötigten Wegen geplant. Dies sollte durch die (sich jetzt verzögernde) Planänderung im bestehenden Gewerbegebiet ermöglicht werden. Da diese Flächen zunächst nicht zur Verfügung stehen, hat der Bauwerber nun die Zahl der Silos reduziert.
Das Gremium befürwortete auch diese Änderung, ebenso wie den Antrag auf Teilbaugenehmigung für die Erd- und Gründungsarbeiten. Die Erweiterung des bestehenden Industrie- und Gewerbegebiets Schönauer Weg verzögert sich, weil mit den Behörden noch Gespräche wegen der Neuplanung der Karsbacher Kläranlage erforderlich sind, erläuterte Bürgermeister Martin Göbel auf Nachfrage.
Zimmerei will im Gewerbegebiet neu bauen
Mit dem Neubau einer Zimmerei soll ein weiteres Vorhaben in diesem Industrie- und Gewerbegebiet realisiert werden. Die Firma Lippert möchte hier eine eingeschossige Montagehalle mit Bürobereich und Werkstatt errichten. Dazu kommen eine Unterstellhalle und ein Zentrallager. Die Regalanlage ist entlang des Schönauer Weges geplant. Auch hier befürworteten die Räte den Bauantrag und stimmten einigen Abweichungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes zu.