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Marktheidenfeld
Geschäftsaufgabe: Das Büro-Team am Marktheidenfelder Marktplatz schließt
Bis Ende Juni möchte Inhaberin Renate Strobel den Laden noch betreiben, dann hört sie aus gesundheitlichen Gründen auf. Einen Nachfolger hat sie bisher nicht gefunden.
Räumungsverkauf: Renate Strobel gibt nach 35 Jahren ihr Geschäft 'Das Büro-Team' am Marktheidenfelder Marktplatz auf.
Foto: Lucia Lenzen | Räumungsverkauf: Renate Strobel gibt nach 35 Jahren ihr Geschäft "Das Büro-Team" am Marktheidenfelder Marktplatz auf.
Lucia Lenzen
 |  aktualisiert: 08.02.2024 20:56 Uhr

Das Schild "Nachfolger gesucht!" hängt schon seit einigen Monaten im Schaufenster des Schreibwaren-Geschäfts am Marktplatz Marktheidenfeld. Ersthafte Interessenten aber habe es bisher kaum gegeben, sagt Renate Strobel, Inhaberin des "Büro-Teams".  Wenn sich in den nächsten Monaten niemand mehr findet, wird sie das Geschäft Ende Juni schließen müssen. Zur Zeit läuft der Räumungsverkauf.

Strobel selbst hört aus gesundheitlichen Gründen auf. 35 Jahre lang betreibt sie das Geschäft am Marktplatz schon. 1987 eröffnete sie und startete mit Zeitschriften, Schreibwaren und der Lotto-Toto-Annahmestelle. Diese war bis zu dem Zeitpunkt noch im Schreibwaren- und Spielzeuggeschäft "Väth" schräg gegenüber. Strobel übernahm damals die Lizenz. Im Laufe der Zeit nahm sie noch ein breites Kartensortiment und auch Marktheidenfeld-Souvenirs in ihr Sortiment auf.

Supermärkte und Discounter außerhalb der Innerstadt ziehen die Kunden ab

So sammelte sie über die Jahre viele Stammkunden. "Die sind total froh und dankbar, dass sie ihre Fernsehzeitschrift hier kriegen", erzählt sie. Als Geschäft in der Innenstadt kämpfte sie aber auch immer wieder mit veränderten Kundenströmen. Zum Beispiel durch die Ansiedlung der Supermärkte und Discounter außerhalb der Innerstadt. Aber auch in unmittelbarer Nähe wuchs die Konkurrenz: Zum Beispiel durch den Drogeriemarkt Müller, der ebenfalls Schreibwaren im Sortiment hat. "Auch das Parkplatzthema ist nicht zu unterschätzen, gerade in Schlechtwetterzeiten", so Renate Strobel.

Sie selbst sieht ihrem Abschied aus dem Berufsleben mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Mit der Unterstützung einiger Aushilfen steht sie überwiegend selbst täglich im Geschäft, nimmt Lottoscheine entgegen, macht Kopien oder reicht Tabakwaren über die Ladentheke. Gerade ihren Stammkunden, die jede Woche kommen und ihr schon lange die Treue halten, wünscht sie, dass es weiter geht.

 
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  • stahl01@t-online.de
    Schreibwarengeschäfte hat man oft nicht mehr so viele. Die Leute überlegen halt ob sie bei den Spritpreisen eine Shoppingtour machen. Dann werden Schreibsachen usw. falls machbar im Supermarkt, Drogerie usw mitgenommen. Oder online bestellt.
    Es tut mir für die kleinen Läden leid - die den Charme von so kleinen Städtchen wiedergegeben haben - eben für einen Einkaufsbummel optimal waren.
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