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Würzburg/Gemünden
Gemündener Menschenschmuggel-Prozess: Investor wollte mit illegalen Billigkräften Metallbau-Firma wirtschaftlich sanieren
Einige der Mitarbeiter lebten unter "sehr bescheidenen Verhältnissen" und ohne Duschen in einem Hotel in Lohr. Auch der dritte Verhandlungstermin brachte kein Geständnis.
Im März 2020 kam es zur Durchsuchung durch die Bundespolizei in Gemünden. 
Foto: Björn Kohlhepp | Im März 2020 kam es zur Durchsuchung durch die Bundespolizei in Gemünden. 
Christian Ammon
 |  aktualisiert: 18.02.2025 02:38 Uhr

Über Scheinfirmen soll ein Ehepaar aus Lauda-Königshofen illegal Mitarbeiter aus der Ukraine und Moldawien angeworben haben. Eingesetzt wurden sie bei einem ehemals renommierten metallverarbeitenden Betrieb in Gemünden. Ein inzwischen verstorbener Investor aus Ravensburg hatte den wirtschaftlich maroden Betrieb 2017 gekauft. Die angeworbenen Mitarbeiter wurden in den Jahren 2019 und 2020 mit gefälschten Arbeitserlaubnissen und Schein-Werkverträgen ins Land gebracht und arbeiteten jeweils für einige Monate ohne Anmeldung und zu Löhnen, die weit unter dem üblichen Niveau lagen. Vor dem Würzburger Landgericht sind etwa 40 Fälle angeklagt.

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