
Wenn das Herbst-Winter-Programm des Theaters Spessartgrotte in Langenprozelten am 10. September beginnt, gelten dort strengere Regeln als sie die Corona-Auflagen in Bayern bisher verlangen. Nur noch genesene oder geimpfte Personen dürfen dann die Vorstellungen der Spessartgrotte besuchen. Wer lediglich negativ auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet ist, darf das Theater nicht mehr betreten.
"Das ist unsere Entscheidung, weil es für alle mehr Sicherheit bedeutet, sowohl für die Zuschauer als auch für die Darsteller", sagt Spessartgrotten-Chefin Helga Hartmann. Sie verweist auf das sogenannte 2G-Modell in Hamburg. Dort können Betreiber von Kneipen, Hotels, Kinos oder Theatern seit kurzem selbst entscheiden, nur noch Geimpften und Genesenen den Zutritt zu erlauben. Dafür entfallen wiederum einige Corona-Einschränkungen wie die Abstandsregeln. Solche Vorteile ergeben sich für Helga Hartmann in Bayern aktuell aber nicht, schließlich handelt sie auf Eigeninitiative.
Bisher keine Beschwerden von Gästen
Trotzdem ist sie von diesem Vorgehen überzeugt. Auf Tests alleine will sie nicht mehr vertrauen. Zudem sei die Kontrolle der Tests auch mit viel logistischem Aufwand verbunden. Manche Gäste vergäßen auch Tests mitzubringen, was wiederum zu Unannehmlichkeiten führt. Bisher habe sich niemand über die neue Regelung bei ihr beschwert, sagt Hartmann. Für die kommende Spielzeit habe sie schon viele Reservierungen erhalten. Und wer Plätze bucht, werde sofort auf die Corona-Maßnahmen des Theaters hingewiesen.
Die Sorge, nicht geimpfte Personen vor den Kopf zu stoßen, habe sie nicht. Vielleicht müsse die Spessartgrotte zwar auf ein paar Zuschauerinnen und Zuschauern verzichten, die nicht geimpft sind. Gleichzeitig sei dieses Vorgehen eine Erleichterung für alle übrigen Gäste, so die Theaterleiterin. Schließlich müssten diese keine Angst mehr vor einer Infektion haben. In der Regel habe die Spessartgrotte auch ein eher älteres Publikum, das zu großen Teilen zur Risikogruppe gehört, gibt sie zu bedenken.
50 Gäste dürfen nach den aktuellen Corona-Bestimmungen in die Spessartgrotte, normalerweise passen um die 100 Besucherinnen und Besucher in das Theater. Gäste müssen ihre Masken tragen, bis sie am Platz sitzen; dort dürfen sie laut Hartmann ihre Mund-Nasen-Bedeckungen abnehmen, sie dürfen auch wieder essen und trinken. Ihre Mitarbeiter müssen die Maske trotz Impfung die ganze Zeit über aufbehalten.
Minderheiten werden an den Rand der Gesellschaft gedrängt, Druck wird aufgebaut. Erlaubt ist nur noch was die Mehrheit für „gut“ befindet. Grundrechte werden da facto außer Kraft gesetzt. Ablehnung, Ausgrenzung und Hass werden geschürt.
Wir kennen das aus unserer jüngsten Geschichte. Wo wird das enden?
Die Spessartgrotte werde ich nie mehr in meinem Leben betreten !!!!
Müssen Impf-Gegner dann Angst vor ihnen haben?
Würden sie Impf-Gegner auch kennzeichnen wollen?
Wäre ihre Welt dann eine bessere, wenn es keine Impf-Gegner mehr gäbe, sondern nur noch Geimpfte?
Es müsste viel mehr Gastronomen, Veranstalter usw. geben die soviel Charakter haben und das Wohl ihrer Gäste und Mitarbeiter so hoch einschätzen anstatt jedem Impfverweigerer in den Aller... zu kriechen.
In meinem Büro werde ich auch nur noch nachweislich Geimpfte und Genesene empfangen. Alle Anderen müssen draussen bleiben.