Das kann uns niemand nehmen: Unter diesem Motto hatte das Kloster Triefenstein am Freitag und Samstag zu einem Open-Air und zahlreichen Attraktionen eingeladen. Dieses Jahr bot der Triefensteintag zum ersten Mal an zwei Tagen hintereinander eine Mischung aus Information, Begegnung, Kloster-Besichtigung, Gottesdienst und Open-Air-Konzert. Was einem niemand nehmen kann, davon hatten alle Aktiven auch unterschiedliche Vorstellungen.
Band "Lupid" aus Gießen mit Sänger Tobias, Schlagzeuger Markus und Organist Patrick
Der Freitag war geprägt von einem Konzertabend für ein junges Publikum. Zahlreiche Gäste waren gekommen. Dennoch war noch etwas Platz im großen Klosterhof. Jeder, der nicht da war, hat etwas versäumt, als die Band "Lupid" aus Gießen mit Sänger Tobias, Schlagzeuger Markus und Organist Patrick loslegte. In rockiger Form gaben sie ihr Verständnis von dem, was einem nicht genommen werden kann, weiter.
„Eine wunderschöne Location“, berichtete Tobias von seinem Erleben, als er das Klosterareal betrat und sich sofort entschleunigt fühlte. „Ich bin dankbar, hier spielen zu dürfen“. Das merkte man der Band an. Kein Wunder also, dass erst nach einer Zugabe der sehr bewegende Abend mit Einblicken in das Erleben des Musikers beendet war.
Jede Menge Mitmach-Aktionen am Samstag
Am zweiten Tag konnten Besucher das Kloster besichtigen oder an zahlreichen Attraktionen teilnehmen. So hatte die GCT, die „Gemeinsam Christus tragen“- Kommunität, das Kloster aus Tontöpfen nachgebaut, die von den Gästen bemalt werden konnten. Für Kinder wurde eine Bastel- und Spielecke angeboten. Stände mit Waren aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt, in denen die Christusträger aktiv sind, waren aufgebaut. Die GCT sind 35 junge Familien und Personen, von denen fünf im Kloster wohnen, die die Christusträgerbruderschaft im Gästehaus und dem Anwesen des Klosters unterstützen wollen. „Wir finden das, was die Brüder machen, einfach klasse“, so Ludwig Schultz, einer dieser GCT-Mitglieder.
Auch der Gottesdienst stand unter dem Zeichen „Das kann uns niemand nehmen“. Mitgestaltet wurde er vom Kinder- und Jugendchor Lengfurt unter Leitung von Judith Hock sowie von Natalija Kovalska, einer Ukrainerin, die auf einem besonderen Instrument, einer Bandura, spielte. Aber auch Christoph Zehendner, Uli Schwenger, Lothar und Margarete Kosse sorgten für die musikalische Umrahmung.
Open-Air der Familie Kosse: Begeistert von Stimmung im Kloster
Der Samstagabend war für die Open-Air –Veranstaltung der Familie Kosse bestimmt. Zunächst traten Simon und Jonathan Kosse auf, die zum ersten Mal die Atmosphäre des Klosters kennen lernten und die sicherlich wieder kommen werden. Sie begeisterten mit Rap und animierten viele Anwesenden, mitzuschwingen. Vater Lothar Kosse kannte das Kloster schon von einem Auftritt vor zwölf Jahren. Aber auch er war erneut begeistert von der Atmosphäre und Stimmung im Kloster. Zunächst rockte er mit seiner Band zum Motto. Später wurde es ruhiger, als er mit seiner Frau Margarete auf der Bühne stand. Ein begeisternder Abend und Tag ging zu Ende und alle Anwesenden waren sich sicher: Jeder, der nicht da war, hat etwas versäumt.