Der Rettungsplatz am Mühlbergtunnel wird derzeit vergrößert. Schon vor einigen Jahren sei gesetzlich festgelegt worden, dass Rettungsplätze mindestens 1650 Quadratmeter groß sein müssen, erklärt Thorben Freidank, Projektingenieur bei der DB InfraGO. Unter diese Regelung falle der Rettungsplatz an einem Bestandstunnel wie dem Mühlbergtunnel zwar nicht. Der Platz werde aber trotzdem ausgebaut; das sei als freiwillige Leistung der Bahn zu sehen.
Bereits in den vergangenen zwei Jahren wurde der Rettungsplatz am Nordportal des Tunnels vergrößert, nun laufen die Arbeiten am Südportal. Die vergrößerte Fläche soll mit Rasengittersteinen befestigt werden. Dort müssen die Fahrzeuge der Einsatzkräfte stehen und vor allem auch wenden können. Zudem wird ein Fluchtweg für Fußgänger mit begehbaren Gitterrosten hergestellt.
Begrenzte Geschwindigkeit und absolute Halteverbote
Der Beginn der Bauarbeiten war eigentlich für Mitte März angekündigt, musste aber um einen Monat verschoben werden. Als Grund nennt Freidank die Rücksichtnahme auf den Artenschutz: Auf dem Gelände waren Mauer-Eidechsen zu finden, die zunächst aus der Winterstarre erwachen und ihre Verstecke verlassen mussten. Mindestens bis September werde die Baumaßnahme andauern. Währenddessen gelten auf der Verbindungsstraße zwischen Wiesenfeld und Massenbuch Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen des Baustellenverkehrs. Entlang der Eckartshofer Straße wird es zeitweise absolute Halteverbote geben.
