Ihr lieben Leut!
Ich habe ja schon so manches mit meinem Fischernetz aus dem Main gezogen: Sensationen, Kuriositäten, Dinge zum Kopfschütteln.
Aber jüngst ging mir ein besonderer Fang ins Netz: eine Flaschenpost. An der hing ein Bendel mit meinen Namen dran und darin war ein Briefchen an mich!
Die neue ILE-Mangerin hatte mir geschrieben und sich gedacht, dass sie mich per Flaschenpost am besten erreichen würde – Volltreffer!
Worum ging's? Vergangene Woche habe ich die Kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld hochgenommen, deren erstes Projekt ein gemeinsames Ferienprogramm ist. . .
Deshalb hat mir die ILEalistin jetzt geschrieben, dass sie es toll findet, dass es endlich ein richtig großes Ferienprogramm für die Kinder und Jugendlichen gebe. „Und natürlich werden in unserer Kommunalen Allianz künftig noch größere Projekte und komplexere Themen behandelt und umgesetzt.“ Dann hat sie mich eingeladen, mit meinem Boot vorbeizurudern und mich über die Allianz-Projekte zu informieren. Versprochen: Ich setze bald über.
Kein Landrat bei der Bierprobe
Probleme mit dem Übersetzen hat dagegen unser Dreigestirn an der Landkreis-Spitze: Zum ersten Mal, seit ich denken kann, kam am Freitag kein Landrat zur Laurenzi-Bierprobe der Hädefelder Martinsbräu: Thomas Schiebel (FW), sonst ein begnadeter Bierkabarettist, -philosoph und -werbeträger, fuhr ungerührt in den Urlaub. Seine Stellvertreterin, Sabine Sitter (CSU), ist krank, und der Stellvertreter der Stellvertreterin, Harald Schneider (SPD), hatte einen Termin in München. Ein kollektives Politikversagen! Und das, nachdem Schiebel UND Schneider bei der Lohrer Bierprobe vor der Festwoche waren.
Was die stocksauere Brauerei-Chefin Maria Martin dazu gesagt hat? – Lest Ihr hier.
Ich glaube, der Landrat braucht jetzt Personenschutz.
Hädefeld rettet die Welt
Ebenfalls schutzbedürftig ist unser Klima. Deshalb bringt die Stadt Hädefeld ein Taschenbuch heraus, dessen Titel sich auch (fast) noch reimt: „Klima schützen, Gutschein nutzen, mit vielen Tipps und Informationen zu Energieeinsparung und Klimaschutz.“
Ihr wisst ja, die Stadt will die Welt retten und deshalb wollte unsere Bürgermeisterin auch einen Klimaschutzmanager einstellen. Davor hat der Stadtrat dann aber die Stadtkasse schützen wollen und das abgelehnt. Aber dafür hat eine ehrenamtliche Projektgruppe ein Klimaschutzkonzept erstellt. 17 engagierte Bürger haben sich zusammengetan, um die Stadt etwas grüner zu machen.
Ich persönlich fühle mich schon grüner mit dem bunten Büchlein in der Hand. Vor allem mit den vielen klimafreundlichen Gutscheinen darin: So kann jetzt grüner putzen mit einem kostenlosen Fensterpflege-Set, freier atmen in seinem öko-fairen Fischerhemd und als Belohnung auch noch fünf Kilo Streuobstäpfel verputzen
Euer Fischers Fritz