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Gemünden
Festwirt kündigt Vertrag: Erstmal kein klassisches Heimatfest mehr in Gemünden
Vor wenigen Wochen hieß es erst, dass die Kirchweih dieses Jahr wieder stattfinden könne. Nun gab Bürgermeister Lippert bekannt, dass das viertägige Fest ins Wasser fällt. Gibt es eine Alternative?
Das letzte traditionelle Kirchweih- und Heimatfest in Gemünden hat vor der Pandemie im Jahr 2019 stattgefunden: Im Bild der Bieranstich im Festzelt auf der Lindenwiese.
Foto: Michael Fillies | Das letzte traditionelle Kirchweih- und Heimatfest in Gemünden hat vor der Pandemie im Jahr 2019 stattgefunden: Im Bild der Bieranstich im Festzelt auf der Lindenwiese.
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 15.02.2024 16:23 Uhr

Nun also doch nicht: Erst kürzlich verkündete Bürgermeister Jürgen Lippert im Stadtrat die frohe Botschaft, dass Ende Juni/Anfang Juli das Kirchweih- und Heimatfest nach zwei Jahren Coronapause wieder stattfinden soll. Der Landshuter Festwirt Franz Widmann hat eigenen Angaben nach selbst erst Anfang April durch eine Nachfrage dieser Redaktion von dieser Neuigkeit erfahren und zeigte sich positiv überrascht. Aus der Stadtverwaltung heißt es allerdings, dass Widmann schon früher Bescheid gewusst habe. Am Montagabend im Kulturausschuss berichtete Bürgermeister Lippert, dass der gemeinsame Vertrag inzwischen durch den Festwirt gekündigt worden sei.

Grund war, dass die gestellten Bedingungen des Wirts für die Stadt "nicht annehmbar" gewesen seien. Diese Bedingungen sollten wohl dazu dienen, dass das Fest für den Gastronomen wieder wirtschaftlich durchzuführen ist.

Um welche Bedingungen es sich dabei konkret handelte, ließ Lippert offen. Er merkte jedoch an, dass in Bezug auf das Heimatfest sowieso "keinerlei Einnahmen zu erwarten" sind für Gemünden. Der Wirt wollte nach den Worten des Bürgermeisters einen überdachten Biergarten anbieten – das wollte die Stadt aber nicht. Was ausschlaggebend war für den Bruch zwischen Stadt und Wirt, bleibt vorerst unklar. Franz Widmann war bisher nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Risser: Eintägiges Fest als Alternative

Letztlich wurde entschieden, dass das viertägige Kirchweih- und Heimatfest in seiner bisherigen Form nicht mehr stattfinden wird. "Es steht auch nicht in Aussicht, einen neuen Vertrag mit dem bisherigen Festwirt abzuschließen." Generell müsse es auch weiterhin ein Kirchweihfest in Gemünden geben, betonte Lippert. Wie dieses in Zukunft aussehen soll, werde man unter anderem auch im Kulturausschuss beraten.

Stadtrat Matthias Risser (CSU) wollte wissen, ob es denn als kurzfristige Alternative möglich wäre, ein eintägiges Fest abzuhalten. Lippert antwortete, dass das bereits bei einer Sitzung des Stadtmarketings Thema war: "Es gibt gewisse Ansätze, aber es gibt zum heutigen Stand keinen Plan. Ob man heuer aufgrund der Kurzfristigkeit noch was hinbekommt, muss man sehen." Die entscheidenden Akteure seien am Überlegen. Ansonsten gab es zu diesem Thema keine Wortmeldung aus dem Gremium.

 
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  • M. P.
    Eintägiges Fest? Was ist denn das für eine Idee? Die gibt´s doch wohl überall genug... sicherlich auch in Gemünden und den verschiedenen Stadtteilen. Die heißen halt dann zB Feuerwehrgrillfest oder Musikfest. Es wäre ohnehin besser, man würde diese Veranstaltungen besuchen und so die Vereine unterstützen.
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    Ich könnte sowas von kotzen, was ist denn nur da los, sind wir denn jetzt völligst neben der Spur im Stadtrat? Was machen die Herren nur aus dem einst schönen Gemünden, unfassbar?!
    Die wahnwitzige Zerstörung unseres einst wildromantische bewachsenen und früher ganzjährig zugänglichen Wahrzeichens und des dazugehörigen Schlossbergs für eine armselige, ein paar Tage dauernde Darbietung(Gemünden ist nicht Bayreuth), Schließung des Schwimmbads an einzelnen Tagen, Um(Rück)Bau unser einst "speziellen" Ozonbades. Eine nicht-Einigung mit der Bahn bei Thema Bahnhof/Busbahnhofsanierung geschweige denn Toiletten am Bahnhof. (Dafür darf aber die Bahn jetzt ihre Fäkalien hier abladen) und ganz am Rande sei noch diese lieblos und verwahrlost gestaltete Kreisel mit bekanntem, Steingrauen Fischerpaar, nebst überall lieblos aufgestelltem Altmetall. Man muss sich für diesen Anblick gar schämen... Und jetzt haben sie es sogar geschafft nach langem "Kaputt"sparen das Heimatfest ganz abzuschaffen. Traurig
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  • T. K.
    Lassen Sie sich wählen und machen Sie alles besser. Vielleicht schämen sich dann andere für das was Sie initieren.
    Übrigens - (ich weiss nicht wie alt Sie sind) das Heimatfest war seit der Übernahme durch die Firma Widmann kein Heimat - sondern ein "Abzockfest".
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  • P. B.
    Gemünden und ehemals Karlstadt hat noch nie Leute angezogen. Deshalb wird es Zeit, dass auch Gemünden dicht macht.
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    Der Wirt wollte nach den Worten des Bürgermeisters einen überdachten Biergarten anbieten – das wollte die Stadt aber nicht.
    Na ja wer setzt sich schon gerne in die pralle Sonne?
    In welcher Welt lebt den der Bürgermeister? Jeder Festwirt möchte natürlich Gewinn machen!
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  • W. M.
    Klüspies, nochmals etwas "eingedeutscht": Es fehlt in Gemünden die Kaufkraft und das -publikum. Und Herr Widmann verdiente in Gemünden immer gut. Was man der Stadt vorwerfen kann: Sie hat sich zu spät um einen anderen Festwirt gekümmert. Bei Wucher, Anhalt ein Maß jenseits der 12,-- €, da geht keiner mehr hin. Spritpreise um die 2,-- € reichen schon völlig und ganz aus. Da braucht keiner mehr feiern.
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  • W. M.
    Die entscheidenden Akteure seien am Überlegen....... vermutlich bis nächstes und den Folgejahren. Vielleicht sollte man sich um einen anderen Festwirt bemühen, das wäre doch einmal eine Ansage. Dazu allerdings wird die Zeit etwas knapp! Gemünden wird ganz einfach und zunehmend unattraktiver, weil immer mehr die Kauf- und das Kaufpublikum fehlt, wobei Widmann schon immer "gestandene" Preise. Drauflegen tut Herr Widmann mit Sicherheit nicht. Wer ihn mag, der soll ihn mögen!
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  • W. S.
    Zum einen muss es natürlich ins Budget passen da verstehe ich die Stadt und wenn man versucht es mit freiwilligen Helfern zu gestalten ist dass eine große Schwierigkeit soviele Freiwillige zu bekommen.
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  • N. B.
    Oh ihr Gemünnerer. Wann kriegt ihr denn was auf die Beine?
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