Nun also doch nicht: Erst kürzlich verkündete Bürgermeister Jürgen Lippert im Stadtrat die frohe Botschaft, dass Ende Juni/Anfang Juli das Kirchweih- und Heimatfest nach zwei Jahren Coronapause wieder stattfinden soll. Der Landshuter Festwirt Franz Widmann hat eigenen Angaben nach selbst erst Anfang April durch eine Nachfrage dieser Redaktion von dieser Neuigkeit erfahren und zeigte sich positiv überrascht. Aus der Stadtverwaltung heißt es allerdings, dass Widmann schon früher Bescheid gewusst habe. Am Montagabend im Kulturausschuss berichtete Bürgermeister Lippert, dass der gemeinsame Vertrag inzwischen durch den Festwirt gekündigt worden sei.
Grund war, dass die gestellten Bedingungen des Wirts für die Stadt "nicht annehmbar" gewesen seien. Diese Bedingungen sollten wohl dazu dienen, dass das Fest für den Gastronomen wieder wirtschaftlich durchzuführen ist.
Um welche Bedingungen es sich dabei konkret handelte, ließ Lippert offen. Er merkte jedoch an, dass in Bezug auf das Heimatfest sowieso "keinerlei Einnahmen zu erwarten" sind für Gemünden. Der Wirt wollte nach den Worten des Bürgermeisters einen überdachten Biergarten anbieten – das wollte die Stadt aber nicht. Was ausschlaggebend war für den Bruch zwischen Stadt und Wirt, bleibt vorerst unklar. Franz Widmann war bisher nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Risser: Eintägiges Fest als Alternative
Letztlich wurde entschieden, dass das viertägige Kirchweih- und Heimatfest in seiner bisherigen Form nicht mehr stattfinden wird. "Es steht auch nicht in Aussicht, einen neuen Vertrag mit dem bisherigen Festwirt abzuschließen." Generell müsse es auch weiterhin ein Kirchweihfest in Gemünden geben, betonte Lippert. Wie dieses in Zukunft aussehen soll, werde man unter anderem auch im Kulturausschuss beraten.
Stadtrat Matthias Risser (CSU) wollte wissen, ob es denn als kurzfristige Alternative möglich wäre, ein eintägiges Fest abzuhalten. Lippert antwortete, dass das bereits bei einer Sitzung des Stadtmarketings Thema war: "Es gibt gewisse Ansätze, aber es gibt zum heutigen Stand keinen Plan. Ob man heuer aufgrund der Kurzfristigkeit noch was hinbekommt, muss man sehen." Die entscheidenden Akteure seien am Überlegen. Ansonsten gab es zu diesem Thema keine Wortmeldung aus dem Gremium.
Die wahnwitzige Zerstörung unseres einst wildromantische bewachsenen und früher ganzjährig zugänglichen Wahrzeichens und des dazugehörigen Schlossbergs für eine armselige, ein paar Tage dauernde Darbietung(Gemünden ist nicht Bayreuth), Schließung des Schwimmbads an einzelnen Tagen, Um(Rück)Bau unser einst "speziellen" Ozonbades. Eine nicht-Einigung mit der Bahn bei Thema Bahnhof/Busbahnhofsanierung geschweige denn Toiletten am Bahnhof. (Dafür darf aber die Bahn jetzt ihre Fäkalien hier abladen) und ganz am Rande sei noch diese lieblos und verwahrlost gestaltete Kreisel mit bekanntem, Steingrauen Fischerpaar, nebst überall lieblos aufgestelltem Altmetall. Man muss sich für diesen Anblick gar schämen... Und jetzt haben sie es sogar geschafft nach langem "Kaputt"sparen das Heimatfest ganz abzuschaffen. Traurig
Übrigens - (ich weiss nicht wie alt Sie sind) das Heimatfest war seit der Übernahme durch die Firma Widmann kein Heimat - sondern ein "Abzockfest".
Na ja wer setzt sich schon gerne in die pralle Sonne?
In welcher Welt lebt den der Bürgermeister? Jeder Festwirt möchte natürlich Gewinn machen!