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Karlstadt
Kommentar: Verkauf der Falteshütte wäre ein Verlust
Brandschutz ist unumgänglich. Der Rest ist Bürokratie.
Falteshütte des Deutschen Alpenvereins am Kalbenstein (Edelweiß) nördlich von Karlstadt
Foto: Karlheinz Haase | Falteshütte des Deutschen Alpenvereins am Kalbenstein (Edelweiß) nördlich von Karlstadt
Karl-Heinz Haase
Karlheinz Haase
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:41 Uhr

Katja Manger, die Vorsitzende der DAV-Sektion Main-Spessart, sieht in der Falteshütte "ein Stück von dem, was das kulturelle Leben auf dem Land ausmacht". Viele Jahre bot das Haus die Möglichkeit zur Begegnung, zu gemeinsamen Feiern in uriger Atmosphäre, ohne hinterher ins Auto steigen zu müssen. Die Felsen, die Wanderwege, all das ist eine Besonderheit in Unterfranken, ein kleines Stückchen Alpen. Nicht umsonst heißt der Kalbensteinberg im Volksmund "Edelweiß". Vom einstigen Klettergarten ist nur noch der Lenzsteig übrig. Dennoch hat das Gebiet seinen Reiz, ist eine Attraktion in erreichbarer Nähe.  

Dass das Gebäude hinsichtlich Brandschutz ertüchtigt werden müsste, steht außer Frage. Dann sollten Übernachtungen dort aber wieder möglich sein – auch wenn laut Pressestelle des Landratsamts so etwas nur dann erlaubt ist, wenn der Weg zum nächsten Ort nicht zumutbar ist. Das Gebäude sei ansonsten nicht privilegiert, heißt es im Beamtendeutsch.

Das Haus steht aber nun mal seit 1940 an dieser Stelle. Was wäre mit einem Verkauf an eine Privatperson gewonnen? Für die Allgemeinheit wäre er ein Verlust. 

 
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