Die Närrinnen und Narren der Eußenheimer "Lorbser" sprühten förmlich vor Witz und Humor und man konnte ihnen die Freude über das Ende der Pandemie bei der Sessionseröffnung am Samstag ansehen. Gesellschaftspräsident Joachim Sandrock, Conferencier Johannes Schnackig und Sitzungspräsident Florian Hossmann machten auch keinen Hehl aus ihrer Freude, dass sie endlich wieder Fasching feiern können.
Entsprechend schnell sprang der Funke auch auf das Publikum in der vollbesetzten Mehrzweckhalle über. Gleich zu Beginn zeigten die Jüngsten im Eußenheimer Fasching, dass sie nichts verlernt hatten und begeisterten mit einem feurigen Marschtanz und einem Schautanz.
Bequeme Sessel ließen Elferräte einschlafen
Dazu passend hatten die Verantwortlichen der "Lorbser" mit den Eußenheimer Musikanten, unter der Leitung von Frank Fehn, eine engagierte Musikkapelle auf der Bühne, die immer wieder mit Schunkelrunden und Faschingsliedern die Stimmung hochhielt. Als Gäste waren die Faschingsgesellschaften aus Aschfeld, Höchberg, Mühlbach sowie Helmstadt angereist. Sie hatten teilweise auch ihre Prinzenpaare mit dabei.
Nach dem Marschtanz der Bambinogarde stiegen Vanessa Holzinger und Melf Martin in die Bütt und schwelgten in Erinnerungen von vergangenen Sitzungen. Dabei meinten sie, dass nur Corona sie stoppen konnte – oder, wie geschehen, eingeschlafene Elferräte. Was aber nur an den zu bequemen Polstersesseln gelegen haben soll.
Wirtschaftstherapeut betreute die Besucherinnen und Besucher
Als Gastgeschenk hatten die Höchberger ihre Prinzengarde mit einem zackigen Marschtanz dabei und Sebastian Heun sowie Max Villwock erzählten aus ihrem Berufsleben als Gemeindeangestellte. Dass hier so mancher sein Fett abbekam, war selbstverständlich. Vroni und Schorsch, das schon etwas betagte Prinzenpaar aus Höchberg, animierte die Gäste mit Witzen und Zoten zu Beifallsstürmen. Der Marschtanz der Eußenheimer Nachwuchsgarde leitete zur Pause über.
Gekonnt überbrückten die beiden Moderatoren Johannes Schnackig und Florian Hossmann zusammen mit Hofmarschall "Höbbel" (Berthold Geßner) technisch bedingte Pausen, sodass keine Langeweile aufkam. Max Villwock betreute dann als studierter Wirtschaftstherapeut die Besucherinnen und Besucher. Und die "Lorbser" nutzten die Prunksitzung auch für eine Vereinsehrung: Gesellschaftspräsident Joachim Sandrock verlieh an Diana Juszcak den Verdienstorden Nr. 18 für ihre Verdienste um die Gesellschaft.
Beifallsstürme entfachten auch Tanzmariechen Emma Späth aus Aschfeld und die "Dreamboys" aus Niederwerrn (Lkr. Schweinfurt) mit "Rucki-Zucki" und einem Puppentheater. "Narren aus dem Frankenland, sind heut außer Rand und Band", reimte Matthias Walz aus Karlstadt und nahm dabei – als Old Shatterhand verkleidet – mit seiner markanten Stimme die bayerische sowie die nationale Politik kräftig auf die Schippe. Das lustige und kurzweilige Programm schloss schließlich das Männerballett und die Prinzengarde mit ihrem Showtanz.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version waren leider einige Fehler bei den Namen der Mitwirkenden enthalten. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.