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Büchold
Eine Metalparty irgendwo im Nirgendwo: Die besten Fotos vom Infernum meets Porkcore Fistevil 2023
Hunderte Metalheads besuchten das Infernum meets Porkcore Fistevil am 25. und 26. August auf einem Acker bei Büchold. Ein Headliner feierte auf der Bühne Jubiläum.
Death Metal aus Ingolstadt: Zum Start ins Infernum meets Porkcore Fistevil sorgten Rotting Empire als zweite Band am Freitagabend für die ersten kleinen Moshpits. 
Foto: Thomas Obermeier | Death Metal aus Ingolstadt: Zum Start ins Infernum meets Porkcore Fistevil sorgten Rotting Empire als zweite Band am Freitagabend für die ersten kleinen Moshpits. 
Felix Hüsch
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:33 Uhr

"Man sieht sich", sagt der Verkäufer am Merchstand zu dem jungen Mann, der ihm gerade ein T-Shirt der Band Bloodspot abgekauft hat. Der mit Metalkutte und Bierbecher ausgestattete Mann mit langer blonder Mähne dreht sich nochmal um, lacht und sagt: "Man sieht sich, man hört sich, man fühlt sich, man schmeckt sich, man riecht sich." Ein Blick zu den schon leicht verschwitzten Frauen und Männern, die vor der Bühne dicht gedrängt damit beschäftigt sind, die ersten kleinen Circle Pits ins Rollen zu bringen, zeigt, dass er mit seiner Aussage nicht ganz Unrecht hat.

Wer sein Zeltlager am vergangenen Freitag auf dem Campingplatz des Infernum meets Porkcore Fistevil auf einem Acker bei Büchold – irgendwo im Nirgendwo – abgestellt hat, erklärte sich dafür bereit, zwei Abende und Nächte lang den inneren Metalhead voll auszuleben. Die Autokennzeichen auf dem benachbarten Parkplatz zeugten bei einigen Besuchern von einer etwas  weiteren Anreise. Auch Metalfans aus Münster, Köln, Brandenburg oder Uelzen in Niedersachsen reisten an, um die 16 Bands aus verschiedenen Metal-Subgenres live auf der Bühne zu sehen.

Schwarze Shirts und Metalkutten dominieren auf dem Infernum meets Porkcore

Egal, woher die Pärchen, Freundesgruppen oder Familien mit Kindern kamen – musikalisch schienen sie alle dieselbe Heimat zu haben. Das zeigte auch der Dresscode: schwarz. Abgesehen von einem verirrten kostümierten Gespann aus Einhorn und Dinosaurier dominierten schwarze Shirts und mit aufgenähten Patches übersäte Kutten das modische Geschehen. Barbara und Rolf aus Ettlingen bei Karlsruhe besuchten das Festival zum ersten Mal: "Wir waren immer auf einem anderen kleinen Festival, das es jetzt nicht mehr gibt. Dann haben wir gemerkt, dass am Infernum meets Porkcore genau die Musik gespielt wird, die wir am liebsten mögen", erzählt Barbara. 

Fotoserie

Zufrieden mit dem Verlauf bis dahin zeigten sich Christian Behr und Patrick Pfülb vom Veranstaltungsteam beim Gespräch im Backstage. "Wir haben noch einige Tickets kurz vor dem Festival verkauft und sind glücklich über die Besucherzahlen. Leider hatten wir zwei Bandabsagen. Für die eine habe ich jetzt Ersatz gefunden", erzählt Festivalgründer Behr. Sein Kollege und Freund Pfülb habe seit dem vorherigen Samstag, also sechs Tage zuvor, mit dem Aufbau zu tun gehabt. "Das Wetter hat die letzten Tage echt geschlaucht. Es war unglaublich heiß. Wir lagen aber immer im Zeitplan und haben heute morgen die letzten Details fertig gemacht."

Fleshless aus Tschechien und Headliner Parasite Inc. als Highlights am Freitag

Der Starkregen, der noch am Freitagmorgen auf den Festivalacker geprasselt war, war am späteren Abend längst vergessen. Das kostete auch die tschechische Deathgrind-Band Fleshless aus, die ihr Set um 21.30 Uhr unter einem sternenklaren Nachthimmel spielen konnten. Nicht nur Park- und Zeltplatz, sondern auch der Bereich vor der Bühne füllte sich Stunde für Stunde etwas mehr. Trotzdem hatte man das Gefühl, dass die inzwischen gut 300 Leute im Infield vor allem dem Headliner Parasite Inc. entgegenfieberten.

Die vierköpfige Melodic-Death-Metal-Formation aus Aalen hatte für das eher kleine, bewusst im familiären Rahmen gehaltene Infernum meets Porkcore etwas Besonderes geplant: "Anfang August ist unser Debütalbum 'Time Tears Down' zehn Jahre alt geworden. Wir haben also Jubiläum und spielen heute für euch das komplette Album durch ", versprach Lucien Mosesku, seit 2020 Bassist der Band. Und der Headliner des ersten Festivaltages hielt Wort. Eine Dreiviertelstunde performten Parasite Inc. alle zwölf Songs ihrer ersten Scheibe aus dem Jahr 2013.  

 
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