Den Standort für ihre Tagung "Querfor.m.a.t" hat die Firma Berberich bewusst gewählt. Rainer Zorn von dem Familienunternehmen aus Heilbronn erklärt auf der Veranstaltung: "Wir wollten einen Bogen spannen – zwischen der langen Tradition von Papier und Druck, und wohin die Zukunft gehen soll." In der historischen Papiermühle Homburg ging es in vier Vorträgen um Umbrüche in der Digitaldruckbranche. Davor gab es eine Führung durch das Museum Papiermühle.
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Eingeladen waren rund 70 Vertreter aus Agenturen, Druckereien, Medienproducer sowie Industriekunden. Organisiert wurde "Querfor.m.a.t" von Berberich selbst. "Mit der Veranstaltung wollen wir eine Plattform schaffen und die Möglichkeit geben, sich zu vernetzen", sagt Zorn. Heute sei das wichtiger denn je.
Der Grund: In den letzten Jahren sei die Zahl der Papierlieferanten in Deutschland von 30 auf fünf Firmen geschrumpft. Ähnlich sehe es mit den Druckereien aus. Auch im Wettbewerb mit Online-Druck-Anbietern müsse man sich gemeinsam durchsetzen. "Immer schnellere Maschinen bringen immer stärkere Konkurrenz", erklärt Zorn.
Die Zukunft von Print in vier Vorträgen
Inhaltlich ging es in den Vorträgen um Trends in der Druckbranche, wie etwa Digitaldruckveredelung, die Rolle von Papier auch für Online-Marketer und Kampagnen durch standortgestütztes Marketing. Uwe Melichar, Präsident der European Brand & Packagin Desgin Association, referierte über erfolgreiche und gescheiterte Print-Projekte aus der ganzen Welt. Am Ende gab es eine offene Diskussionsrunde.