Die Plätze im Großen Haus des Stadttheaters Gießen waren zwar nur gut zur Hälfte besetzt. Doch die 300 Besucher waren schlichtweg begeistert von der Produktion „Dreamscapes“, die im April in Lohr Premiere gefeiert hatte. „Bemerkenswert, wie gut das Zusammenspiel von Hip Hop, Breakdance und Klassischem Ballett funktioniert hat“, würdigt der Gießener Anzeiger. „Das gefiel auch dem Publikum. Viel Applaus für das junge Ensemble vom Main.“
„War alles sehr cool“, freute sich auch Dominik Blenk, der das urbane Märchen zusammen mit seinem Hot-Potatoes-Partner Markus Heldt maßgeblich vorangetrieben hat. Der Aufbau sei zwar ein bisschen chaotisch gewesen, so der 28-jährige Lohrer, dennoch habe die Crew bei ihrem ersten Gastspiel alles gut über die Bühne gebracht. „Die Leute waren auch begeistert, obwohl es nicht in unserer Heimatstadt war.“
Als Höhepunkt hat der Gießener Anzeiger das Ende ausgemacht, bei dem es noch einmal so richtig zur Sache ging: „Mit einer spontanen Free-Style-Nummer als Zugabe zeigten die Tänzer, dass Breakdance nicht nur auf der Straße funktioniert.“
Blenk und die Premiere sind nicht die einzigen Bezüge zu Lohr: Auch der Pianist und Komponist Robin Becker, der zusammen mit dem Würzburger Schlagzeuger für die Klangkulisse sorgt, stammt aus Lohr. Schließlich sind es auch Jugendliche des Jugendzentrums Lohr, die unter Leitung von Kerstin Heine bei der Kulisse mitgeholfen haben.
In Lohr ist das urbane Märchen aus Breakdance, Ballett und Livemusik noch einmal bei zwei Zusatzvorstellungen am 23. und 24. November zu sehen.