
Am Montag, 30.09.24 startet die RTL-Kuppel-Show "Bauer sucht Frau" in ihre mittlerweile 20. Staffel. Noch im Frühsommer sah es danach aus, als würde die Produktion in ihrem Jubiläums-Jahr auch im Landkreis Main-Spessart filmen. Der 30-jährige Bio-Landwirt Simon Voll aus dem Gräfendorfer Ortsteil Wolfsmünster hatte schon die Zusage für die Sendung, die im Sommer aufgezeichnet werden sollte. Wie jetzt kurz vor der Staffel-Premiere im Free-TV bekannt wurde, zog der 30-Jährige seine Bewerbung zurück.
"Es hatte, wie man so sagt, private Gründe", erklärt Simon Voll im Gespräch mit dieser Redaktion. Er habe RTL noch vor Beginn der Dreharbeiten abgesagt. Zu diesem Zeitpunkt waren schon Bewerbungen von an ihm interessierten Frauen eingegangen. "Ich habe damals auf anderem Weg jemanden kennengelernt. Außerdem war auf der Arbeit viel zu tun. Da musste ich dann einfach Prioritäten setzen."
Kamerateam war nur einen Tag in Wolfsmünster
Neben seiner Tätigkeit im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb arbeitet Voll hauptberuflich als Maschinenbauingenieur. Er ist sich sicher, dass die Teilnahme an der Dating-Show ein spannendes Erlebnis gewesen wäre, dennoch wäre er ohnehin ohne große Erwartungen ins Format gegangen. "Natürlich wäre es schon, wenn sich daraus etwas ergibt, aber ich gehe nicht mit der Einstellung daran, dass es unbedingt klappen muss", sagte er noch im Frühsommer.
Die Entscheidung gegen die Teilnehme war für Simon Voll keine schwierige. "Ich bin ein direkter Typ und habe das mit den Leuten bei RTL offen kommuniziert. Sie hatten dafür auch komplett Verständnis." Abgesehen von einem Tag während des Bewerbungsprozesses war somit kein Kamera-Team auf dem Hof bei Wolfsmünster zu Gast. Sein privates Umfeld wusste bereits frühzeitig darüber Bescheid, dass er nicht im Fernsehen zu sehen sein wird. Für sie war es also keine Überraschung.
Die Dame, die Voll noch vor Drehbeginn kennenlernte, stellte sich übrigens nicht als die Richtige heraus, wie er schmunzelnd erzählt. Einer verpassten Chance auf die große Liebe im TV trauere er aber nicht nach.