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Gemünden
Dirigent, Organist und Kreisarchivar: Werner Fella aus Gemünden im Alter von 85 Jahren gestorben
Der ehemalige Lehrer Werner Fella wirkte an mehreren lokalhistorischen Werken mit und war fast 70 Jahre lang Organist. Er brachte die Archive im Raum Gemünden auf Vordermann.
Am Samstag ist der Gemündener Werner Fella im Alter von 85 Jahren gestorben.
Foto: Michael Mahr | Am Samstag ist der Gemündener Werner Fella im Alter von 85 Jahren gestorben.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 22.07.2024 02:31 Uhr

Am Samstag ist der Gemündener Werner Fella im Alter von 85 Jahren gestorben. Als langjähriger Kreisarchivpfleger brachte der gebürtige Weyersfelder die Gemeindearchive im Raum Gemünden auf Vordermann. 1991 hatte er den Posten übernommen und 26 Jahre lang bekleidet, zuvor hatte er sich schon in Weyersfeld mit dem Archiv beschäftigt. Auch um das Gemündener Stadtarchiv kümmerte er sich intensiv.

Fella war der einzige Sohn von Hildegard und Wendelin Fella. Seine Eltern hatten 38 Jahre lang, bis 1975, die Poststelle in Weyersfeld. Das Ehepaar war deshalb als "Post-Fella" im Ort bekannt. Jahrelang hatten die Fellas das einzige Telefon im Dorf.

Autor lokalgeschichtlicher Werke

Fella war Autor und Mitautor mehrerer lokalgeschichtlicher Werke, darunter die neue Ortschronik Höllrichs zur 825-Jahrfeier im Jahr 2014, das Jubiläumsbuch "1200 Jahre Weyersfeld – aus der Geschichte eines fränkischen Bauerndorfes" und Schriften des Historischen Vereins Gemünden. Auch für die Zeitung schrieb er historische Beiträge.

Er spielte fast 70 Jahre die Orgel – erst in seinem Heimatort, dann rund 20 Jahre in Karsbach und über 30 Jahre lang in der Gemündener Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit sowie zur Aushilfe in zahlreichen Pfarreien im Raum Gemünden. Vergangenes Jahr wurde er als Organist verabschiedet. Schon seine Mutter Hildegard spielte in Weyersfeld jahrzehntelang Orgel. 1950 hatte Werner Fella selbst angefangen, Harmonium, Akkordeon und Orgel zu lernen. Er gab auch Unterricht.

Fella war Chorleiter und Dirigent

36 Jahre lang leitete er die Sängervereinigung Gemünden 1878 und war bis zu deren Auflösung im Jahr 2015 auch Dirigent. Er begleitete den Chor immer wieder am Akkordeon. Von 1971 bis 1994 war Werner Fella auch Dirigent der Sängervereinigung 1853 Karlstadt.

Beruflich war Fella Lehrer. Nach 37 Jahren im Schuldienst ging er nach vorheriger Freistellung 2001 an der Hauptschule Gemünden in Pension. Fella hinterlässt seine Frau, drei Kinder und acht Enkelkinder.

Die Beerdigung findet am Freitag, 19. Juli, im Anschluss an den Trauergottesdienst statt. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr in der Heiligste-Dreifaltigkeit-Kirche in Gemünden.

 
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