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Marktheidenfeld
Die Laurentius-Apotheke in Marktheidenfeld hat einen Nachfolger: Markus Meyer übernimmt
Sein Pharmazie-Studium absolvierte er in Marburg und bildete sich in den USA weiter. Neue Technik reduziert den Arbeitsaufwand.
Fotopause im Büro der Marktheidenfelder Laurentius-
Apotheke mit Juniorchef Markus Meyer und Vater Günter Meyer.
Foto: Günter Reinwarth | Fotopause im Büro der Marktheidenfelder Laurentius- Apotheke mit Juniorchef Markus Meyer und Vater Günter Meyer.
Günter Reinwarth
 |  aktualisiert: 07.11.2024 02:41 Uhr

Apotheker gehören zu den angesehensten Berufen: Nahezu täglich flimmert der gute Rat "Fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder Ihren Apotheker" über die Fernseh-Bildschirme. In der Laurentius-Apotheke gab es kürzlich einen Besitzer- und Generations-Wechsel, als Apotheker Günter Meyer (71) das Unternehmen seinem Sohn Markus (34) übergab.

Günter Meyer war 33 Jahre alt, als er die Laurentius-Apotheke in der Marktheidenfelder Kreuzbergstraße eröffnete. Sein beruflicher Erfolg sei nur mithilfe engagierter Mitarbeiter möglich gewesen, blickt er zurück. Er nennt zum Beispiel die pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA) Elisabeth Renner aus Homburg, die sich von Anfang an bis zu ihrem Ruhestand durch ihre Freundlichkeit gegenüber Kundinnen und Kunden auszeichnete. Olga Gabriel sei 1997 in die Apotheke eingetreten. Sie spreche fließend Russisch und könne deshalb viele Flüchtlinge aus der Ukraine bedienen.

Heute noch im Team ist Günter Meyers Ehefrau Ulla, die eine Lehre als pharmazeutisch-technische und als pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin absolviert hatte. Sein Ruhestand sei nur ein Abschied auf Raten, nachdem er zusammen mit Ehefrau Ulla den Sohn nach Kräften immer noch unterstützt. Allerdings freue er sich über mehr Freizeit als im Berufsleben, sagt der Senior-Chef.

Sohn Markus hatte sein Studium der Pharmazie viereinhalb Jahre lang an der Philipps-Universität in Marburg absolviert und sich in den USA weitergebildet. Eine besondere Herausforderung musste er 2017 bewältigen, als Vater Günter plötzlich erkrankte. "Ich wurde damals ins kalte Wasser geworfen", erzählt er. Nach seiner Genesung bestätigte ihm sein Vater, dass er einen guten Job gemacht habe.

Eine neue Sortiermaschine bringt Erleichterung

Seit einigen Monaten sorgt ein moderner Kommissionierungsautomat mit modernster Technik für eine deutliche Arbeitserleichterung der zehn Mitarbeiterinnen. Bereits nach wenigen Sekunden können aktuell 6000 verschiedenen Medikamente bereitgestellt werden. Bis dahin sei die Warenlagerarbeit mit Schüben "wesentlich aufwendiger und zeitintensiver" gewesen, betont Markus Meyer. Die neue Technik reduziere nicht nur den Arbeitsaufwand, sie verschaffe auch einen "besseren Überblick hinsichtlich Bestand und Verfallsdatum". Für die Kunden gebe es durch die Geschäftsübergabe keine Änderungen; gesundheitspolitische Anpassungen wie zum Beispiel das E-Rezept wolle man so kundenfreundlich wie möglich weiter auf den Weg bringen.

Man bekomme viel Feedback, wenn man sich um die Gesundheit der Kunden bemühe, erzählt Markus Meyer von den schönen Momenten im Berufsleben. Auch das gute Betriebsklima lobt der Junior-Chef. Jährlich mache das "Laurentius-Team" etwa einen Betriebsausflug, etwa zu einem Schloss oder einem Musical.

Und was unternehmen Meyer Senior und Sohn Markus nach Feierabend, wenn Dienstschluss ist und kein Notdienst auf dem Kalender steht? Vater Günter findet Entspannung im Garten der Familie, die in Lohr zu Hause ist. Sohn Markus liebt unter anderem das Schwimmen und einen spannenden Fernseh-Krimi.

 
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