Die Hütte samt Rutsche auf dem im Garten des Kindergartens Seifriedsburg aufgeschütteten Hügel wird nicht mehr lange Bestand haben. Dies gab Bürgermeister Jürgen Lippert am Montag im Stadtrat bekannt. Zuvor hatte sich Stadträtin Monika Poracky gewundert, dass im Haushalt so hohe Summen für den dortigen Kindergarten eingeplant sind, sie kam auf fast 100.000 Euro. "Mir war nicht bekannt, dass er so sanierungsbedürftig ist."
Lippert klärte auf, dass ein Teil des Geldes für den Spielplatz vorgesehen sei, der noch auf dem Stand von vor 30 Jahren sei, so etwa der Spielhügel mit Hütte, Rutsche und Rohr. Wie beim städtischen Kindergarten St. Martin bräuchten die kleinen Krippenkinder außerdem andere Spielgeräte als die größeren Kinder, da sei der Spielhügel im Weg. Dessen Spielwert, so Lippert auf Nachfrage der Redaktion, sei inzwischen ohnehin begrenzt, da der Durchgang durch den Hügel inzwischen ebenso zugemacht worden sei wie das Rohr, das die Hütte mit dem Durchgang verbunden hat. Für neue Spielgeräte am Seifriedsburger Kindergarten sind dieses Jahr etwa 40.000 Euro im Haushalt eingeplant.
Ehemalige katholische Bücherei wird jetzt Kindergartenbüro
Außerdem müsse wegen der vielen Kinder und der erhöhten Betriebserlaubnis des noch 2015 von der Schließung bedrohten Kindergartens, umgebaut werden. Ein Raum im angrenzenden alten Schulgebäude, in dem sich früher die katholische Bücherei befand, werde jetzt als Büro für die Kindergartenleitung genutzt. Dafür müsse ein Durchbruch geschaffen werden. Der Raum sei zudem auf dem Stand der 1960er Jahre, auch die sanitären Anlagen müssten umgebaut werden. Und dann brauche der Bauwagen des Waldkindergartens noch ein Vordach, weil bei schlechtem Wetter gar nicht mehr alle Kinder in den Wagen passen würden.