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Gemünden
Defizit von Gemündens Bädern, Campingplatz und Scherenberghalle stark zurückgegangen
Ein Boom auf dem städtischen Campingplatz und vor allem die pandemiebedingte Schließung des Gemündener Hallenbades wirkten sich positiv auf das Ergebnis aus.
Der Campingplatz Saaleinsel in Gemünden.
Foto: Björn Kohlhepp | Der Campingplatz Saaleinsel in Gemünden.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:25 Uhr

Am Montag hat Gemündens Kämmerer Michael Pfeuffer die Bilanz der städtischen Freizeit- und Erholungseinrichtungen aus dem vorvergangenen Jahr vorgestellt. Demnach haben das Freibad, das Hallenbad, der Campingplatz und die Scherenberghalle 2021 ein Defizit von rund 740.000 Euro gemacht. Das sind etwa 245.000 Euro weniger als im Jahr zuvor. Die Einrichtungen werden laut Pfeuffer steuerrechtlich als Betriebe gewerblicher Art behandelt.

Die Verbesserung des Ergebnisses gegenüber 2020 sei vor allem mit der pandemiebedingten Schließung des Hallenbades zu begründen, so Pfeuffer. Durch interne Zuordnung der Personalkosten aufs Freibad, die sonst teilweise aufs Hallenbad entfallen wären, stieg dort das Defizit um 76.000 Euro auf 373.000 Euro. Der Hallenbad-Verlust betrug 219.000 Euro (2020: 463.000 Euro).

Corona-Testzentrum brachte Einnahmen für die Scherenberghalle

Weil ein Corona-Testzentrum in der ehemaligen Gaststätte der Scherenberghalle einen Erlös von 28.000 Euro erzielte, erwirtschaftete die Scherenberghalle nur noch 120.000 Euro Verlust. Die Halle wird derzeit mit deinem Restbuchwert von gut 800.000 Euro in den Büchern geführt. Der Campingplatz war 2021 deutlich besser genutzt und erzielte Mehreinnahmen von 55.000 Euro. Das Defizit konnte so deutlich auf nur noch 11.500 Euro gesenkt werden, was dem Vor-Corona-Niveau entsprach.

Insgesamt erholten sich die Erlöse der städtischen Freizeit- und Erholungseinrichtungen im Jahr 2021 wieder und stiegen im Jahresvergleich um 230.000 Euro (79 Prozent). Die Aufwendungen waren mit knapp 32.000 hingegen nur minimal höher als 2020. Auf Nachfrage von Monika Poracky (SPD) sagte Pfeuffer, dass das Thema Coronahilfen für die Stadt schon abgeschlossen sei. "Das, was wir bekommen haben, dürfen wir behalten."

Eine Million für den Abriss ab 2027

Im Haushalt für kommendes und die Folgejahre wurden jetzt nach der abgeblasenen Sanierung für die Scherenberghalle Beträge vorgesehen, etwa 10.000 Euro Heizkosten und 15.000 Euro für die Reinigung, die bei einer Sanierung nicht angefallen wären. Ab 2027 ist einstweilen ein Betrag von einer Million jährlich für den Abriss der Halle vorgesehen. Der teilweise Abbruch der Halle für die Generalsanierung hätte laut den Planern etwa 770.000 Euro gekostet. Weil die Sanierung ausfällt, hat Kämmerer Pfeuffer die Neuverschuldung für dieses Jahr von einer Million Euro auf etwa 480.000 Euro senken können, im nächsten Jahr von 8,3 auf 4,5 Millionen Euro.

Bürgermeister Lippert gab bekannt, dass er als eiliges Dienstgeschäft für 24.000 Euro die Sanierung der Warmduschen im Schwimmbadgebäude beauftragt habe.

 
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  • attheendoftheday
    also 25 % weniger Verlust aber trotzdem merklicher Verlust ist positiv?
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